Über Jahre hinweg hielt die Nati an Yann Sommer im Tor fest. Auch Gregor Kobel konnte daran nichts ändern. Immer wieder kamen Stimmen auf, das Verhältnis von Goalie-Trainer Patrick Foletti zu Sommer sei zu eng. Im Fussball-Talk Heimspiel spricht Kobel darüber.
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- Gregor Kobel ist die neue Nummer 1 im Nati-Tor. Vorgänger Yann Sommer habe über Jahre hinweg Top-Leistungen gezeigt, so Kobel. «Das ist bewundernswert.»
- Im Fussball-Talk Heimspiel spricht Kobel auch über Goalie-Trainer Patrick Foletti, der ein sehr enges Verhältnis zu Sommer pflegte.
- «Natürlich hatte ich zu Foletti ein anderes Verhältnis, als Yann es hatte», so Kobel.
Seit dem Rücktritt von Yann Sommer im August ist Gregor Kobel die neue Nummer 1 im Tor der Schweizer Nati. Für viele hätte die Wachablöse schon früher passieren sollen. Im vergangenen Dezember stellte sich beispielsweise Marwin Hitz hinter den BVB-Schlussmann. Kobel sei besser als Sommer, so der FCB-Keeper bei der «NZZ».
Auch die Mehrheit der blue News Leser*innen hätten bereits im Dezember Kobel Sommer vorgezogen. 60 Prozent der User*innen sprachen sich in einer Umfrage für Kobel als neue Nummer 1 aus.
Enges Verhältnis zwischen Sommer und Goalie-Trainer gab immer wieder zu Reden
Trotz aller Kritik im Aussen hielt Nati-Coach Murat Yakin an Sommer fest. Ein entscheidender Faktor für das Festhalten an Sommer dürfte auch Goalie-Trainer Patrick Foletti gewesen sein. Das Verhaltnis von Foletti zu Sommer war eng, «zu eng», wie Hitz bei der «NZZ» betonte. Als Profi sei es nicht einfach gewesen, damit umzugehen.
Kobel war bei der Nati jahrelang die Nummer 2. Dass der Goalie-Trainer zur Nummer 1 eine engere Beziehung habe als mit den anderen Keepern, sei normal, so Kobel beim Fussball-Talk Heimspiel. «Natürlich hatte ich zu Foletti ein anderes Verhältnis, als Yann es hatte.» Grund dafür sei, dass Kobel weniger lange als Sommer mit Foletti zusammenarbeitete.
Foletti selbst beschrieb das Verhältnis zu Kobel an einer Medienkonferenz im September als «verdammt eng». Kobel hält fest: «Foletti ist ein top Goalie-Trainer. Es macht mir Spass, bei ihm zu trainieren.»
Lobeshymne für Yann Sommer
Als Nummer 1 hat Kobel bisher zwei Nati-Spiele bestritten. 86 Partien waren es bei Sommer. Ein Grund für Kobel, Sommer zu huldigen: «Er hat über eine sehr lange Zeit Top-Leistungen gebracht. Das ist sehr bewundernswert.»
Auch Kobel will im Nati-Dress seine Leistungen bringen und in der Nati Fuss fassen. Schritt für Schritt. «Ich versuche, mein Bestes zu geben.»
Sein Können kann Kobel bereits am kommenden Samstag unter Beweis stellen. Die Nati trifft in der Nations League auswärts auf Serbien, am Dienstag darauf steht in St.Gallen Dänemark auf dem Matchplan.