Jetzt wirds giftigÖzil-Berater attackiert Hoeness: «Sie sind eine Schande für Deutschland»
dpa/jar
24.7.2018
Nach der scharfen Kritik von Uli Hoeness in Richtung Mesut Özil hat dessen Berater Dr. Erkut Sögüt den Bayern-Präsidenten attackiert und beleidigt.
«Die Kommentare von Herrn Hoeness verfehlen den eigentlichen Sinn komplett. Er versucht die Aufmerksamkeit vom eigentlichen Thema, dem Rassismus und der Diskriminierung in Deutschland, abzulenken», sagt Sögüt dem Internet-Portal «Goal». «Ausserdem kann er seine dummen Aussagen, die komplett übertrieben sind, nicht belegen», fügt Sögüt hinzu.
Sögüt verweist auf 63 Torbeteiligungen seines Schützlings im Trikot des Weltmeisters von 2014 und auf den Fakt, dass Özil fünf Mal zum Nationalspieler des Jahres gekürt wurde. Er reagiert damit auf die Äusserung von Uli Hoeness, der nach Özils Rücktritt aus der Nationalmannschaft gesagt hatte: «Ich bin froh, dass der Spuk vorbei ist. Der hat seit Jahren einen Dreck gespielt. Den letzten Zweikampf hat er vor der WM 2014 gewonnen. Und jetzt versteckt er sich und seine Mist-Leistung hinter diesem Foto.» (Bluewin berichtete)
Nun kontert der Özil–Berater mit heftigen Worten: «Herr Hoeness, wir werden keine weitere Zeit und Energie aufbringen, um mit Ihnen über ein Thema zu reden, von dem Sie keine Ahnung haben. Sie sind nicht nur eine Schande für sich selbst, sondern vor allem für Bayern München und die Leute in Deutschland.»
Sögüt hinterfragt die fussballerischen Kenntnisse des Bayern-Präsidenten und erinnert an die Steuerhinterziehungs-Affäre aus dem Jahr 2013. «Womit Sie sich aber auskennen, ist das Hinterziehen von Steuern in einer Höhe von 28,5 Millionen Euro, weshalb Sie nicht nur Ihr Amt bei Bayern aufgeben mussten, sondern für Ihr kriminelles Verhalten eine Gefängnisstrafe erhalten haben. Was für eine Person macht das aus Ihnen?» Hoeness habe der deutschen Gesellschaft Geld gestohlen, meint Sögüt. «Mit diesem Geld hätte man Schulen und Krankenhäusern helfen können, aber stattdessen wanderte es in Ihre eigene Tasche.»
Zurück zu Özil: Laut dem Rechtsanwalt lag der «Fokus von Mesuts Aussagen nicht unbedingt auf dem Fussball. Vielmehr ging es darum, auf das Wiederaufleben des Rassismus aufmerksam zu machen. Er hat den Mut und die Tapferkeit gezeigt, sich für all jene einzusetzen, die in Deutschland unfair behandelt werden: Einwanderer, Muslime und viele mehr», meint der Berater. Und weiter: «Hoeness und viele Menschen in Deutschland haben Angst davor, mit diesem Thema, das man am liebsten unter den Teppich kehren würde, konfrontiert zu werden, weil sie die Wahrheit nicht erkennen wollen.»
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