Österreichs Erstligisten können sich demnächst mittels Teamtraining in Kleingruppen auf die mögliche Wiederaufnahme der Saison vorbereiten.
Die zwölf Klubs sowie Cupfinalist Austria Lustenau (2. Liga) dürfen ab nächster Woche in Kleingruppen von bis zu sechs Spielern das Training bestreiten.
Dies gab Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler bei einer Medienkonferenz bekannt. Damit wäre eine Basis für die Wiederaufnahme des derzeit bis Anfang Mai pausierenden Spielbetriebs ohne Zuschauer geschaffen.
239 Menschen im Stadion
Der grundsätzliche Entscheid, auch über den Zeitpunkt einer etwaigen Fortsetzung der Saison, liege aber beim Verband. Klar sei, dass wegen der Corona-Krise Vorsichtsmassnahmen ergriffen werden müssten. Dazu gehörten Tests der Spieler und Betreuer auf das Virus kurz vor dem Spiel. Die Vereine müssten sich selbst um die Durchführung dieser Tests kümmern.
Zudem verwies Kogler auf ein Konzept, das von der deutschen Bundesliga für mögliche Geisterspiele erarbeitet wurde. Demnach sollen nur 239 Menschen im Stadion sein, darunter die Mannschaften, die Betreuer, Journalisten und Ordner.
Keine zeitliche Perspektive für Spiele mit Zuschauern
Für eine Austragung von Fussballspielen vor vollen Rängen machte Kogler keine Hoffnung. Dafür gebe es keine zeitliche Perspektive.
Auch einen in der Formel 1 diskutierten möglichen Saisonauftakt in Spielberg ohne Fans könnte sich die österreichische Bundesregierung vorstellen, so Kogler. Allerdings würden die derzeit strikten internationalen Reisebeschränkungen das Vorhaben erschweren.