Wie «Blick» berichtet, stehen die Verhandlungen mit Nati-Coach Vladimir Petkovic kurz vor dem Abschluss. Scheitern könnte die Vertragsverlängerung demnach nur, sollte man bei den Lohnvorstellungen zu weit auseinander liegen.
Vladimir Petkovic ist vielleicht nicht der beliebteste, dafür der statistisch erfolgreichste Nati-Coach, den die Schweiz je hatte. Und im Fussball zählen nun mal die Punkte. Das weiss auch Petkovic und deshalb lässt er sich für seine Dienste entsprechend entlöhnen. Bekannt ist, dass Petkovic rund eine Million Franken pro Jahr bekommt. Für die erfolgreiche EM-Qualifikation hat der 56-Jährige zusätzlich rund 800’000 Franken an Prämien eingesackt, weiss der «Tages-Anzeiger». Die Schmerzgrenze dürfte damit wohl nahezu erreicht sein.
«Blick» schreibt, dass es zwischen Weihnachten und Neujahr zu einem «Geheimtreffen» zwischen Petkovic und Nati-Direktor Pierluigi Tami kam und es dabei nur noch ums Geld ging. Die Verantwortlichen haben offenbar grundsätzlich nichts gegen eine Vertragsverlängerung einzuwenden. Eigentlich keine Überraschung, denn bereits im Dezember sagte Tami: «Vlado ist unsere erste Option».
Will heissen: Petkovic entscheidet selbst, ob er Nati-Trainer bleibt oder nicht. Beim Grundlohn gibt es wohl keinen grossen Spielraum, der dürfte in etwa so bleiben, wie gehabt. «Pokern» kann Petkovic möglicherweise bei der Prämie für eine erfolgreiche WM-Qualifikation.
Und vielleicht kriegt er ja auch noch einen Kurs in Sachen Kommunikation als Extra, denn diese scheint ja seine Achillesferse zu sein. Auch soll er sich künftig öfters in den Stadien (der Super League) zeigen und die Nati-Spieler im Ausland besuchen. Umwelttechnisch ist dies natürlich nicht wünschenswert, doch das spielt im Kreise der Nationalmannschaft keine Rolle, ansonsten würde man kaum für zwei Testspiele nach Katar fliegen.
Der neue Vertrag mit Petkovic würde übrigens bis nach der WM-Qualifikation laufen und im Erfolgsfall bis nach der Endrunde im Dezember 2022 verlängert.
