Zürich
Portugal erfüllte in Andorra seine Pflicht in der WM-Qualifikation nur mit viel Mühe und mit Cristiano Ronaldo als Joker. Der Europameister stellte die Weichen zum 2:0-Erfolg in den Pyrenäen erst nach der Einwechslung des zunächst geschonten Stürmerstars.
Am Ende war der Showdown gegen die Schweiz am Dienstag in Lissabon um das WM-Ticket in der Gruppe B perfekt. Es fehlte aber nicht allzu viel, und Portugal wäre über Andorra gestolpert, den 144. des FIFA-Rankings, der erst fünf Pflichtspiele nicht verloren hat. Erst in der 63. Minute gelang den Portugiesen das erlösende 1:0. Der Torschütze war, natürlich, der eingewechselte Ronaldo, der nach einer abgelenkten Flanke von João Mario zur Stelle war. Es war sein 15. Tor in der laufenden Kampagne, womit er sich den Rekord wieder mit Robert Lewandowski teilt, und sein 79. für Portugal.
Ein anderer als Ronaldo, so schien es, war auf dem Kunstrasen von Andorra la Vella an diesem Abend nicht imstande, das Spiel zu entscheiden. So dachte wohl auch Trainer Fernando Santos, der seinen Stürmerstar wegen einer drohenden Gelb-Sperre zunächst schonte, aber schon zur Pause ins Spiel brachte. 83 Prozent Ballbesitz hatten die Portugiesen ohne Ronaldo, aber nur zwei Torchancen spielten sie heraus. Grund genug für Santos, das Risiko einzugehen, das er vor dem finalen Gipfel um den Gruppensieg eigentlich nicht eingehen wollte.
Mit Ronaldo kam die Torgefahr - zuerst das 1:0 und in der 86. Minute das 2:0 durch André Silva, der zum achten Mal in der Qualifikation traf. Portugal kann sich damit am Dienstag gegen die Schweiz mit einem Sieg den Gruppensieg sichern.
Färöer bleibt hinter Ungarn
Ungarn geht trotz der Niederlage gegen die Schweiz als Dritter in die letzte Runde. Die Färöer verpassten es, zuhause gegen Lettland voll zu punkten. Nach dem 0:0 in Torshavn liegen die Färöer einen Punkt hinter Ungarn. Die beiden direkten Konkurrenten treffen am Dienstag zum Abschluss der WM-Ausscheidung in Budapest aufeinander.
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