Endlich dürfen auch Schiedsrichter gewinnen. Bundesliga-Referee Deniz Aytekin hat bei der «Bundesliga Home Challenge» soeben Gladbachs Mittelfeldspieler Jonas Hoffmann den Marsch geblasen.
«Ich habe hier einen Balkon. Ich werde die Meisterfeier jetzt anschmeissen», so der «Schiedsrichter des Jahres 2019» nach seinem 2:1-Sieg gegen Hofmann auf dem Stream von «esports.com».
«Wir Schiris feiern ja selten. Wir sind ja froh, wenn keine Sau über uns spricht. Aber heute muss ich sagen, werde ich es wohl krachen lassen.» Gegen die Regeln wollte Aytekin aber nicht verstossen. «Ich wollte eigentlich nach dem 2:1 mein Trikot ausziehen, aber ich hab dann doch ein bisschen Respekt gehabt.»
Aytekin hatte sich zuvor nach eigener Aussage Hilfe im Spiel FIFA 20 von seinem Sohn und einem Profi geben lassen. Trotz seines Sieges verlor das Schiedsrichter-Team sein Match gegen Gladbach allerdings mit einem Gesamtergebnis von 2:5. Kollege Daniel Schlager unterlag Gladbachs E-Sportler Yannik «Jeffry 95» Reiners mit 0:4.
Unter dem Motto «Stay Home ... and play!» veranstaltet die Deutsche Fussball Liga das FIFA-Event. 29 Teams der 1. und 2. Bundesliga sind mit zwei Spielern dabei, einem Fussball-Profi und einer Person aus dem Clubumfeld. Hinzu kommt das Team der DFB-Schiedsrichter.
Auch in der Schweiz steht ein solches Turnier bevor. Ab dem 9. April treten beim «eFootball Cup» zehn Profifussballer, jeweils einer pro Super-League-Klub, an der Playstation gegeneinander an und messen sich im Spiel FIFA20 um die virtuellen Champion. Mit Betim Fazliji (St. Gallen), Pascal Schürpf (Luzern), Steven Lang (Servette) und Freddy Mveng (Neuchâtel Xamax) stehen vier von zehn Teilnehmern, die zum Controller greifen, bereits fest. Der Free-TV-Sender Teleclub Zoom und das Newsportal Bluewin übertragen die Spiele am Gründonnerstag (ab 18.00 Uhr), Ostersamstag (18.00 Uhr) und Ostersonntag (14.00 Uhr) live kommentiert.
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