Selbstbewusst in LiverpoolShaqiri kontert Kritik: «Jeder weiss, dass ich der Beste war»
jar
26.7.2018
Nach dem Abstieg mit Stoke City will Xherdan Shaqiri bei Liverpool für Furore sorgen. Nicht jeder Engländer erfreut sich über diesen Wechsel, Shaqiri lächelt Kritik aber mit selbstbewussten Aussagen weg.
Noch bevor Xherdan Shaqiri seinen ersten Einsatz im Liverpool-Trikot gibt, muss er viel Kritik einstecken. Hierzulande traut dem Nati-Star kaum jemand zu, dass er sich beim Champions-League-Finalisten einen Stammplatz erobern kann. Und auch in England gibt es für den Schweizer mehr Nörgelei als Lob.
Die Neville-Brüder Gary und Phil, beide ehemalige ManUtd-Verteidiger, bezeichneten Shaqiri zuletzt als «unprofessionell» und «eine Schande». Und auch sein ehemaliger Stoke-Kollege Charlie Adam kritisierte den 26-Jährigen vor einigen Tagen scharf, als er sagte, Shaqiri sei in der Abstiegssaison «in den wichtigen Spielen nie aufgefallen».
Der Liverpool-Neuling hat für seine Kritiker aber nur ein müdes Lächeln übrig. Zu den Worten der Neville-Brüder sagt der Schweizer: «Sie waren beide Spieler von Manchester United. Vielleicht mögen sie einfach Liverpool nicht. Manche mögen dich, andere mögen dich nicht.»
Auch zum Gemecker von Charlie Adam hat Shaqiri eine klare Meinung und erinnert an die acht Tore und sieben Assists, die ihm in der abgelaufenen Saison für Stoke gelangen: «Ich denke, die Statistiken sprechen für sich. Ich war der beste Skorer der Mannschaft und ich denke, jeder weiss das. Ich höre nicht zu, wenn andere Leute über mich reden.»
Der 74-fache Nationalspieler ist optimistisch, dass er auch bei den Reds zu seinen Einsätzen kommen wird. «Ich spiele jetzt drei Jahre in der Premier League und habe bewiesen, dass ich in dieser Liga bestehen kann. Ich kann Tore schiessen und Assists geben und ich habe schon viel Erfahrung. Meiner Meinung nach bin ich auch konstant, deshalb brauche das nicht mehr zu kommentieren.»
Shaqiri verrät zudem, dass die Reds ihn schon vor vier Jahren verpflichten wollten, Bayern München ihn aber nicht habe ziehen lassen wollen. «Ich war damals enttäuscht», sagt er. Mit den Bayern gewann der Schweizer 2013 die Champions League. Jetzt strebt er auch mit Liverpool Titel an. «Ich habe schon für grosse Teams gespielt und weiss, was es braucht», sagt er. «Ich habe schon einige Titel gewonnen und bin glücklich, jetzt wieder die Chance dazu zu haben.»
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