«Hitlergruss»-Eklat TV-Sender zeigt Van Basten die rote Karte und spendet sein Honorar

pat

26.11.2019

Marco van Basten verschwindet nach «Sieg Heil»-Skandal eine Woche von der Bildschirmfläche.
Marco van Basten verschwindet nach «Sieg Heil»-Skandal eine Woche von der Bildschirmfläche.
Bild: Getty

Fussball-Legende Marco van Basten sorgte in der Rolle als TV-Experte für einen Skandal. Nun zieht der Sender «Fox Sports» Konsequenzen – all zu drastisch sind diese aber nicht.

Wie «Fox Sports» mitteilt, wird man den ehemaligen holländischen Nationalspieler eine Woche lang aus dem Verkehr ziehen. Ein Spiel gesperrt –  in der Fussballer-Spache würde man von einer roten Karte sprechen. Van Bastens Honorar wird zudem an das Niederländische Institut für Kriegsdokumentation gespendet. Damit soll das Bewusstsein und Wissen über die Geschichte des Zweiten Weltkriegs gefördert werden.



«Ein sehr, sehr schlechter Witz»

Van Basten liess sich am vergangenen Spieltag, der ganz im Zeichen des Kampfes gegen Rassismus stand, zu einer total deplatzierten Aussage hinreissen. Als der deutsche Frank Wormuth, Trainer vom holländischen Erstligist Almelo, während eines Interviews eingeblendet wurde, rief van Basten «Sieg Heil». Später entschuldigte sich der zweimalige Weltfussballer für seinen Zwischenruf: «Ein deplatzierter Witz. Ich wollte die Menschen nicht schockieren.»

Wormuth, der zunächst nichts mitbekommen hat und erst nach dem Spiel darauf angesprochen wurde, meinte: «Ich habe mich nicht getroffen gefühlt, aber er hat sich bei mir entschuldigt und betont, dass er niemanden beleidigen wollte.» Und weiter: «Ich glaube, er hat einen Witz machen wollen – aber es war ein sehr, sehr schlechter Witz. Für mich ist das damit erledigt.»

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