Bundesliga Urs Fischer und Christian Gross im Trainerduell

SDA

13.2.2021 - 05:01

Union Berlin gegen Schalke, Urs Fischer gegen Christian Gross. Im Bundesliga-Spiel vom Samstag um 18.30 Uhr geht es um einiges.

Union Berlin darf unter Urs Fischer auch in seiner zweiten Saison im Oberhaus als Überraschungsmannschaft angesehen werden, auch wenn aus den letzten vier Spielen nur ein Punkt herausgeschaut hat. Noch weisen die Ostberliner mit sieben Siegen und fünf Niederlagen (bei acht Remis) eine positive Bilanz vor, und noch belegen sie als Neunte einen Platz in der oberen Hälfte der Tabelle. Dennoch wäre es für Fischer und seine Leute wichtig, wieder in ruhigere Gewässer zu kommen. Etwa neun Punkte wird die Union aus den verbleibenden 14 Spielen noch benötigen, um den Ligaerhalt abermals sicherzustellen.

Urs Fischer hält eine baldige Rückkehr seines Schlüsselspielers Max Kruse für denkbar, aber für das Heimspiel gegen Schalke wird der 32-jährige deutsche Ex-Internationale noch nicht einsatzfähig sein. Kruse fehlt seit dem Berliner Duell gegen Hertha (1:3) am 4. Dezember, als er sich einen Muskelbündelriss zuzog. Seither konnte er zehn Meisterschaftsspiele nicht bestreiten.

«Ich nehme an, dass wir nächste Woche einen Schritt weiter sein werden», sagte Urs Fischer an einer digitalen Pressekonferenz. Die Möglichkeit bestehe, dass Kruse für das Spiel in Freiburg eine Option im Kader sei, sagte der 54-jährige Zürcher. Auch ohne Kruse auf dem Platz müssten die Berliner imstande sein, gegen das Schlusslicht Schalke zu gewinnen.

Bentaleb begnadigt – Warten auf Huntelaar

Auch bei dem verzweifelt gegen den Abstieg kämpfenden Schalke dreht sich derzeit einiges um einen einzelnen Spieler. Es ist Nabil Bentaleb. Der 26-jährige Algerier war bis vor Kurzem vereinsintern suspendiert. Der Bann ist aufgehoben, und der starke Mittelfeldspieler könnte trotz fehlender Spielpraxis sehr bald das Comeback geben.

«Wir haben keine Zeit mehr. Er wird im Kader sein. Es kann sehr gut sein, dass er gleich zu Beginn spielt», sagte Christian Gross vor dem Match in Berlin.



Gross rechtfertigte seinen Sinneswandel in der Causa Bentaleb, dessen Begnadigung er noch vor einer Woche ausgeschlossen hatte, wie folgt: «Ich bin völlig unbelastet. Es gibt keine Vorgeschichten zwischen uns, ich musste ihn noch nie suspendieren.» Bentaleb soll für mehr Stabilität und Kreativität im Mittelfeld sorgen. «Die Integration in der ersten Woche ist positiv verlaufen. Er freut sich, wieder dabei zu sein, und hat hart an sich gearbeitet», sagte Gross.

Zu Gross' Leidwesen fällt Klaas-Jan Huntelaar erneut aus. Der Mitte Januar von Ajax Amsterdam als Hoffnungsträger verpflichtete 37-jährige Goalgetter steht wegen einer hartnäckigen Wadenverletzung weiterhin nicht zu Verfügung. «Wir hoffen, dass er nächste Woche wieder in das Training einsteigen kann», sagte Gross. Zudem fehlt der schwächelnden Schalker Offensive Mark Uth, eine weitere Stütze. Der Ex-Internationale hatte sich jüngst beim 0:3 gegen Leipzig eine Muskelverletzung am rechten Oberschenkel zugezogen.

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