WM-Quali Hoffnungsträger Shaqiri: «Früher hat mich negative Kritik genervt»

sda

6.10.2021 - 13:44

«Man hat gesehen, dass sich viele im Kosovo angesteckt haben»

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Xhedan Shaqiri lädt auf Instagram eine Story hoch, in welcher er fürs Impfen wirbt. Wieso er das getan hat, verrät der 96-fache Nationalspieler im Video.

07.10.2021

Am kommenden Sonntag wird Xherdan Shaqiri 30 Jahre alt. Am Abend zuvor wird er die Schweizer Nationalmannschaft im Spiel der WM-Qualifikation in Genf gegen Nordirland als Captain anführen.

6.10.2021 - 13:44

Auf dem Platz vor dem Lausanner Luxushotel «Royal Savoy» schreien an die hundert Schulkinder. Mit Handy und Kugelschreiber ausgerüstet warten sie auf Xherdan Shaqiri. Sie wollen ein Autogramm oder ein Selfie mit dem Stürmerstar. Doch Shaqiri lässt die Kinder noch etwas warten. Er fühlt sich gerade wohl beim Gespräch in kleiner Runde mit den Medien und hat keine Eile.

Das war nicht immer so. Es hatte schon mal vorkommen können, dass Shaqiri nach einer unglücklich formulierten Frage das Gespräch für beendet erklärte. «Früher hat es mich mehr genervt, wenn die Kritik negativ war. Wenn die Leute das Spiel und meine Leistung anders gesehen haben als ich. Aber man muss das einzuschätzen wissen. Viele urteilen zwar, sie waren aber selber nie Profis. Heute stört mich das weniger, auch weil ich weniger Zeitungen lese.»

«Jeder Wechsel ist ein Neustart»

Im Moment muss sich Shaqiri auch nicht ärgern darüber, was in den Zeitungen steht. Nach sieben Pflichtspieleinsätzen in Folge rechnet ihm niemand vor, wie viele Minuten er im Klub verpasst hat seit dem letzten Länderspiel. Shaqiri ist in Lyon nach seinem Wechsel von Liverpool im August ziemlich schnell angekommen, auch wenn er sagt: «Ich habe zwar viel gespielt in den letzten Wochen, aber es ist noch nicht zu hundert Prozent so, wie ich es möchte.»

Wenige Tage vor seinem 30 Geburtstag und wenige Einsätze vor seinem 100. Länderspiel für die Schweiz spricht Shaqiri von einem Neustart auf Klubebene. «Jeder Wechsel ist ein neuer Start, weil man sich an die neuen Mitspieler gewöhnen muss. Das braucht seine Zeit, so ist es für mich auch in Lyon.»

Die fehlende Zeit

Nachdem Shaqiri wegen Trainingsrückstands die drei Spiele im September verpasst hat, findet er nun auch im Nationalteam etwas Neues vor: Nationaltrainer Murat Yakin. «Ein neuer Trainer hat neue Ideen. Es braucht Zeit, die neue Spielweise zu verstehen. Nur haben wir diese Zeit nicht, weil wir sofort Siege brauchen in der Qualifikation», so Shaqiri.

Am Samstag führt er das Schweizer Team gegen Nordirland als Captain auf den Platz. Trotz des 0:0 im Hinspiel in Belfast ist Shaqiri optimistisch – für dieses Spiel und für die gesamte WM-Qualifikation. «Diese Mannschaft muss das Ziel haben, sich zu qualifizieren. Die Qualität ist da, damit wir es schaffen können.»

Schmusebär Itten und seine Nati-Kollegen treffen in Lausanne ein

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Das Schweizer Nationalteam rückt heute in Lausanne ins Trainingscamp für die WM-Qualifikationsspiele gegen Nordirland und Litauen ein. Am Montagabend steht das erste Training an. Die Mannschaft von Murat Yakin empfängt am Samstag in Genf Nordirland und tritt drei Tage später, am 12. Oktober, in Litauen an.

05.10.2021

sda