Eintracht Frankfurts Trainer Adi Hütter will Spekulationen über seine Zukunft weiterhin nicht kommentieren. Speziell mit Borussia Mönchengladbach wird der ehemalige YB-Coach immer wieder in Verbindung gebracht.
Auf die Frage, ob er die Journalisten dazu ein bisschen erhellen könne, antwortete der Österreicher jüngst: «Nein, werde ich nicht. Ich werde mich nicht immer wiederholen, sondern ich werde weiter genau das tun, was ich bisher gemacht habe. Ich werde mich aufs Wesentliche konzentrieren und das ist der VfL Wolfsburg.» In der Mannschaft habe ihn noch keiner auf das Thema angesprochen. «Die Fragen kommen alle von aussen», bekräftigte Hütter.
Der 51-jährige Erfolgscoach der Hessen war in der vergangenen Woche als Nachfolgekandidat von Marco Rose bei Borussia Mönchengladbach gehandelt worden. Auf mehrere Nachfragen hatte er sein Ende Februar geäussertes klar Bekenntnis («Ich bleibe!») nicht explizit wiederholen wollen. Schon die Young Boys hatte er 2018 nach dem Gewinn des Meistertitels verlassen. Die Eintracht, derzeit Tabellenvierter, könnte er in der laufenden Spielzeit erstmals in die Champions League führen.
Doch mit dem angekündigten Abschied von Sportchef Fredi Bobic – er wird wohl demnächst offiziell bei Hertha Berlin vorgestellt – bricht ihm im Sommer eine wichtige Vertrauensperson weg. Und Christoph Spycher, der als Ersatzkandidat für die offene Stelle gehandelt wurde, gab kürzlich ein öffentliches Bekenntnis ab, seine Arbeit in Bern fortführen zu wollen.
Bei Frankfurt droht ein ähnliches Szenario wie in den letzten Jahren, wo man nach Saisonende stets viele Spieler abgeben musste. Aktuell wird etwa Topskorer André Silva sicher heiss begehrt sein. In Gladbach ist die Position des Sportchefs mit dem umtriebigen Max Eberl schon lange bestens besetzt und bietet Gewähr für ein ruhiges Umfeld.
Zudem traut man der jungen Truppe – mit der Schweizer Fraktion um Yann Sommer, Nico Elvedi, Michael Lang, Breel Embolo und Denis Zakaria – noch viel Entwicklungspotenzial zu. Realistischerweise können die Fohlen aber sich noch maximal für die Europa League qualifizieren. Die Entscheidung über seine Zukunft wird Hütter deshalb sicher nicht leicht fallen.