RandgeschichtenZigis Glanztaten, kuriose Eigentore und ein spektakuläres Comeback
tbz
10.2.2020
Auch der europäische Fussball wurde nicht von Sturm «Sabine» verschont. In einigen Ländern mussten Spiele abgesagt werden, was aber nicht verhinderte, dass es zur einen oder andern kuriosen Szene kam. Die Highlights in der Übersicht.
Eine Slapstick-Einlage vom Feinsten
Beim «Classique» zwischen Paris Saint-Germain und Olympique Lyon sind dramatische Szenen eigentlich Pflicht. Ein Eigentor, wie jenes von Lyon-Akteur Fernando Marcal sieht man aber auch im französischen Kracher-Spiel nur ganz selten. Wie auf einem Billard-Tisch fliegt die Kugel durch den Lyon-Strafraum, bis sie schlussendlich mit voller Wucht vom eigenen Spieler ins Netz katapultiert wird. PSG zieht durch diesen Treffer auf 3:0 davon – Unglücksrabe Marcal wird kurz danach von Trainer Rudi Garcia vom Feld beordert.
Marcal mit Mega-Bock im Spiel gegen PSG.
Nach einer tiefen Herreingabe von Draxler schiesst Lyon-Akteur Marcal den Ball mit voller Wucht ins eigene Tor. Das Spiel endete mit 4:2 für PSG. Die restlichen Tore für die Pariser erzielten Angel Di Maria, Kylian Mbappé und Edinson Cavani.
10.02.2020
Zigi zeigt seine Qualitäten
Bereits in seinem allerersten Heimspiel für den FCSG wurde Winter-Neuzugang Lawrence Ati Zigi dank seiner sackstarken Vorstellung zum neuen Publikumsliebling der Espen. Der 23-jährige Schlussmann bestätigte seine Qualitäten gegen Servette und rettete den Ostschweizern drei enorm wichtige Punkte im Meisterrennen. Wenn er so weiter macht, wird Stojanovic im Kybunpark bald niemand mehr nachtrauern.
Lawrence Ati Zigi rettet dem FCSG den Heimsieg
Espen-Neuzugang Lawrence Ati Zigi zeigt im Spitzenspiel gegen Servette einmal mehr seine Qualitäten. Beim kappen 1:0-Sieg liegt es vor allem am Torhüter der St. Galler, dass die Gäste am Ende leer ausgehen.
09.02.2020
Fauxpas des Jahres?
Am Sonntag wurden in Holland alle Spiele der Eredivisie wegen Sturm «Sabine» abgesagt. Willems-Regisseur Mike Tresor Ndayishimiye hätte sich wohl gewünscht, dies wäre bereits am Samstag der Fall gewesen. Kurz vor Schluss unterläuft ihm nämlich ein potenzieller Fauxpas des Jahres. Nach einem Einwurf will er den Ball zurück zum Torhüter spielen, merkt allerdings nicht, dass dieser zuvor selber mit dem Einwurf gerechnet hatte und ziemlich weit vom eigenen Kasten entfernt steht. Hoppla.
Im Mailänder Stadtderby zwischen Inter und AC Milan kommt es im San Siro zu einer spektakulären Wende. Nach Toren von Ante Rebic und Zlatan Ibrahimovic sieht eigentlich alles nach einem Überraschungssieg der «Rossoneri» aus. Doch in der zweiten Halbzeit dreht Inter so richtig auf und zeigt dem Stadtrivalen, weshalb die Mannschaft von Antonio Conte in diesem Jahr zurecht vom Scudetto träumen darf. Was für ein Spiel!
Fast besser als das Spiel ist aber der Instagram-Post, den die «Nerazzurri» nach dem Schlusspfiff ins Netz stellen. Mit einer Referenz an die Oscar-Verleihung 2020 reiben sie ordentlich Salz in die Wunden der Stadtrivalen.
Auch in der Schweiz kam es am Wochenende zu einem «herrlichen» Eigentor. Der Pechvogel der Super League heisst Nicola Sutter. Der Abwehrspieler des FC Thun versucht im Heimspiel gegen Lugano den Ball per Kopf zu Torhüter Guillaume Faivre zurückzuspielen, schätzt aber die Position seines Mitspielers völlig falsch ein. Der Keeper bleibt chancenlos und die Kugel rollt zum 2:3-Anschlusstreffer für Lugano ins Netz. Zum Glück für Sutter hat sein Treffer keinerlei Auswirkungen auf die Punkteverteilung. Es fallen danach nämlich keine Tore mehr und die Berner Oberländer sichern sich drei wichtige Punkte im Abstiegskampf.
Nicola Sutter düpiert den eigenen Torhüter
Im Spiel gegen den Thun – Lugano kommt es zu einem kuriosen Eigentor des Heimteams. Die Abstimmung zwischen Nicola Sutter und Guillaume Faivre stimmt überhaupt nicht, woraufhin der Kopfball des Verteidigers im eigenen Netz landet.