Fabien Rieder wechselt in Frankreichs Ligue 1 zu Stade Rennes. Der Mittelfeldspieler will sich in der Bretagne durchbeissen.
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- Fabien Rieder wechselt in Frankreichs Ligue 1 zu Stade Rennes.
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Das YB-Juwel hat schon lange mit einem Wechsel ins Ausland geliebäugelt. Geträumt hat er von der Bundesliga, am Ende wurde es die Ligue 1. Als ihm das Interesse von Stade Rennes mitgeteilt wurde, war er überrascht. «Im ersten Moment dachte ich: ‹Ich weiss nicht, ob ich das machen kann›», gesteht der 21-Jährige.
Doch «nach zwei, drei Wochen» findet bei Rieder ein Meinungsumschwung statt. «Ich habe einige Partien angeschaut. Es ist ein wirklich grosser Verein. Sie haben in den letzten Jahren grosse Sachen erreicht. Ich kann hier mit unglaublichen Spielern spielen, was eine grosse Herausforderung für mich ist. Wir spielen in der Europa League, das ist ein grosses Ziel für den Klub. Wir wollen so weit wie möglich kommen», erläutert Rieder und betont: «Es ist ein grosser Moment für mich, für einen ambitionierten Klub wie Stade Rennes zu spielen.»
Ligue 1 als Sprungbrett
In der Hauptstadt der Bretagne unterzeichnete er einen Vierjahresvertrag. Die kolportierte Ablösesumme soll 12 bis 15 Millionen Euro betragen. Stade Rennes, bei dem einst Alex Frei und Gelson Fernandes spielten, entwickelte sich in der jüngeren Vergangenheit zu einem der besten Klubs im Lande. Die vergangenen vier Saisons beendete man stets in den ersten sechs, zuletzt zweimal in Folge auf Platz 4. Rieder: «Die Ligue 1 ist eine kompetitive Liga mit vielen starken Teams. Es hat hier viele junge Spieler, die den nächsten Schritt machen wollen.»
Zu ihnen gehört nun neu auch Fabian Rieder, der wie in Bern mit «Toren und Assists» glänzen will, zugleich sich aber auch nicht vor Defensivarbeit drückt. Angst vor dem Abenteuer in der Fremde hat er trotz seines jungen Alters nicht: «Ich bin jung, aber ich spielte schon in der Europa League, Champions League sowie an einer WM vor vielen Leuten – ich weiss, wie man unter Druck spielt», unterstreicht Rieder.
Ein Spaziergang wird es sicher nicht, sich unter Trainer Bruno Génésio in die Startelf zu spielen. «Ich bin wohl nicht erste Wahl, aber ich werde alles geben, auch im Training. Wenn ich spiele, dann werde ich alles geben und möchte mit diesem Klub gewinnen», sagt Rieder.
Der Mittelfeldspieler-Stratege kennt einige Spieler noch aus dem Duell gegen Frankreich mit der Schweiz an der U-21-EM (1:4-Pleite). «Sie haben verdient gewonnen, aber jetzt bin ich froh, mit einigen von ihnen zusammen spielen», erläutert Rieder.