Formel 1 1001-Nacht-Kulisse beim Finale in Abu Dhabi

SDA

21.11.2018 - 11:48

Beim letzten Saisonrennen am Sonntag in Abu Dhabi sind sportlich fast alle Entscheidungen gefallen. Doch nicht nur die 1001-Nacht-Kulisse am Persischen Golf wird für emotionale Momente sorgen.

Lewis Hamilton steht schon länger zum fünften Mal als Weltmeister fest. Mercedes hat den Konstrukteuren-Titel nach dem vergangenen Rennen in Brasilien auf sicher. In zehn von zwanzig Rennen siegten die Silberpfeile, immer mit Hamilton. Klar, dass Teamkollege Valtteri Bottas auch 2018 noch ein Rennen gewinnen könnte. Den letzten von bisher drei Triumphen schaffte der Finne vor einem Jahr in Abu Dhabi.

Für den geschlagenen Vettel geht es darum, die Saison so positiv als möglich zu beenden. «Das letzte Resultate nimmst du immer in die Winterpause mit», sagte der Wahl-Thurgauer, der nächste Saison bei Ferrari Sauber-Shootingstar Charles Leclerc als Teamkollegen bekommt. Kimi Räikkönen wird nach acht Jahren sein letztes Rennen für die Scuderia bestreiten und 2019 wieder zu seinem ersten Formel-1-Arbeitgeber ins Zürcher Oberland zurückkehren.

Red Bull drückt

Emotionslos geht sicher auch bei "Gute-Laune-Fahrer" Daniel Ricciardo das Rennen über die Bühne. Der Australier fährt 2019 bei McLaren-Renault, wo Fernando Alonso sein 312. und letztes Formel-1-Rennen bestreiten wird. 2010 erlebte der 37-jährige Spanier am Persischen Golf eine seiner bittersten Stunden in der Königsklasse. Er reiste mit 15 Punkten Vorsprung zum Saisonfinale nach Abu Dhabi, seinen ersten WM-Titel feierte dann aber Sebastian Vettel im Benetton.

Mercedes und Ferrari müssen aber am Sonntag beim Start um 14.10 Uhr Schweizer Zeit ganz sicher wieder mit Konkurrenz der Red-Bull-Fahrer rechnen. Sowohl Ricciardo als auch Max Verstappen, der vor zwei Wochen nur wegen eines (unnötigen) Unfalls beim Überrunden Zweiter und nicht Erster geworden ist, streben ihren jeweils dritten Saisonsieg an.

Nach dem Saisonfinale bleiben die Formel-1-Teams aber noch für zwei Testtage in Abu Dhabi. Charles Leclerc wird dann erstmals im Ferrari sitzen und mit dem 21-jährigen Louis Delétraz darf ein Schweizer einen Tag lang ins Cockpit des Haas-Ferrari sitzen.

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