Rückzieher nach Verbalattacke Hamilton kleinlaut: «Manchmal sagen wir auch dummen Scheiss»

mar

9.7.2018

Lewis Hamilton hat seine Wut vom Sonntag hinter sich gelassen.
Lewis Hamilton hat seine Wut vom Sonntag hinter sich gelassen.
Bild: Getty Images

Ein Lewis Hamilton, der sich entschuldigt und einen Rückzieher macht? Das gibt es tatsächlich. Und das nicht zum ersten Mal.

Lewis Hamilton schäumte am Sonntag, als er kurz nach dem Start in Silverstone in einen Unfall mit Ferraris Kimi Räikkönen verwickelt wurde. Auch wenn er danach zu einer grandiosen Aufholjagd ansetzte, ärgerte er sich trotzdem, dass Vettel schliesslich den Sieg feierte.

Hamilton sprach nach dem Rennen von «interessanten Taktiken» bei Ferrari und war der festen Überzeugung, dass der Finne ihn absichtlich abgeschossen hat. Auch andere Mercedes-Leute teilten diese Auffassung und waren sich einig, dass die 10-Sekunden-Strafe für Räikkönen eindeutig zu harmlos war (Bluewin berichtete).

Reue oder Befehl?

Mittlerweile haben sich die Gemüter aber bereits wieder etwas beruhigt. Wie Hamilton am Montag über Instagram Stories mitteilt, würde er nicht weiter an Verschwörungstheorien über ein vorsätzliches Manöver festhalten: «Kimi hat sich entschuldigt und ich akzeptiere es. Weiter geht's.»

Rückblickend wertet Hamilton die Szene als «Rennunfall und nichts anderes». Von seinen harschen Äusserungen im Nachgang des Rennens distanziert er sich in diesem Zuge ausdrücklich: «Manchmal sagen wir dummen Scheiss und lernen daraus.»

Einsicht oder Befehl von oben? Man weiss es nicht genau. Auf jeden Fall ist es nicht das erste Mal, dass Hamilton nach einem verbalen Rundumschlag zurückrudert. Schon im April dieses Jahres entschuldigte er sich später, weil er Max Verstappen als «Dummkopf» bezeichnete. Vor einigen Jahren ruderte er zurück, nachdem er Felipe Massa und Pastor Maldonado «dumm und lächerlich» genannt hatte.

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