Schrecksekunde Heute vor zehn Jahren: Buemi fliegen die Reifen vom Auto

jar

16.4.2020

Am 16. April 2010 ereignete sich beim Training zum GP vom Schanghai eine kuriose Szene – mit Schweizer Beteiligung: Sébastien Buemi verlor ohne Fremdeinwirkung seine beiden Vorderreifen.

Was für eine Schrecksekunde! Mit rund 300 km/h rast Sébastien Buemi in Schanghai auf der schnellsten Gerade, dann lösen sich plötzlich beide Vorderräder und der Schweizer verliert die Kontrolle über seinen Boliden. Buemi prallt in die Leitplanken und rutscht ins Kies – zum Glück kommt er mit dem Schrecken davon und bleibt unverletzt.

Wie konnte das passieren? «Es gibt nicht viel darüber zu sagen. Ich bremste, dann flogen die Räder weg – und das war's», sagt der Toro-Rosso-Pilot danach zu den Reportern und ärgert sich: «Ich bin extrem enttäuscht, dass ich – einmal mehr unverschuldet – fast die ganze Trainingszeit tatenlos habe zusehen müssen».

Eine kleine Bodenwelle wurde Buemi zum Verhängnis, wie die Videoaufnahmen zeigen. Ein fehlerhafter Radträger der Aufhängung vorne rechts war die Ursache für den spektakulären Unfall. Die modifizierte Komponente wurde erstmals eingesetzt.

Nach dem Crash gibt's für Toro Rosso keine Trainingsrunden mehr, auch Buemis Teamkollege Jaime Alguersuari bleibt sicherheitshalber in den Boxen. Erst am Tag darauf im Qualifying dürfen die beiden wieder auf die Strecke – immerhin fährt Buemi da trotzdem auf Rang 13.

WM-Punkte gibt es im Rennen dann aber nicht, was wiederum nicht die Schuld des Schweizers ist: Buemi wird in der ersten Runde von Vitantonio Liuzzi abgeschossen.

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