Fragezeichen nach Olympia-Absage Absage für Olympia – wie schlimm steht es um Roger Federers Knie?

lbe

13.7.2021

Roger Federers Knie macht dem 39-Jährigen wieder zu schaffen.
Roger Federers Knie macht dem 39-Jährigen wieder zu schaffen.
Bild: Keystone

Nicht ganz überraschend verzichtet Roger Federer auf die Olympischen Spiele in Tokio. Die Beweggründe, die der Schweizer in den sozialen Medien angibt, stimmen allerdings nachdenklich.

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13.7.2021

Nach dem bitteren Ende des Wimbledon-Abenteuers und einem 0:6 im letzten Satz des Viertelfinals gegen Hubert Hurkacz hat Roger Federer wieder Schmerzen in seinem lädierten rechten Knie. «Ich habe während der Rasensaison leider einen Rückschlag mit meinem Knie erlitten und akzeptiert, dass ich mich von den Olympischen Spielen zurückziehen muss», schreibt der enttäuschte Baselbieter auf Twitter.

Wie schlimm die Verletzung wirklich ist, ist für Aussenstehende nur schwer zu beurteilen. Federer liess stets offen, ob er nach Tokio zu seiner fünften Olympia-Teilnahme reisen wird. Womöglich ist die Absage eine reine Vorsichtsmassnahme – auch im Hinblick auf die US Open, die als letztes Grand-Slam-Turnier des Jahres bereits am 30. August starten.



Grosse Enttäuschung, aber viel Verständnis

Allerdings ist auch durchaus denkbar, dass Federers Knie der extremen Belastung auf den Rasen-Courts in Wimbledon nicht standhalten konnte. Der 20-fache Major-Sieger bewegte sich auf der rutschigen Unterlage ungewohnt unsicher und ging auch mehrfach zu Boden. Zumindest gegen Ende des Viertelfinals war nicht zu übersehen, dass sich Federer nicht mehr so gut bewegte.

Sollte der Rückschlag gravierend sein, dürfte auch Federers unermüdliche Motivation vor eine nächste harte Probe gestellt werden. Eine dritte Operation wäre wohl gleichbedeutend mit dem Ende der Karriere.

Bei den zahlreichen Fans und Followern auf Twitter sind die Enttäuschung und das Verständnis nach der Absage des Doppel-Olympiasiegers von 2008 gleichermassen gross – genau wie bei Swiss Olympic: «Bei allem Bedauern haben wir natürlich grösstes Verständnis für diesen Entscheid von Roger Federer. Die Gesundheit geht immer vor», sagt beispielsweise Ralph Stöckli, Chef de Mission. 

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