«Engel von Tokio» Die Medaille dieser Olympionikin rettet einem Baby das Leben

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18.8.2021

Maria Andrejczyk versteigerte ihre Silbermedaille, um einem herzkranken Baby das Leben zu retten.
Maria Andrejczyk versteigerte ihre Silbermedaille, um einem herzkranken Baby das Leben zu retten.
Getty Images

Maria Andrejczyk ist in Polen nicht nur wegen ihrer sportlichen Leistung in Tokio ein Superstar. Ihre Silbermedaille versteigerte die Speerwerferin, um einem herzkranken Jungen zu helfen.  

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In den sozialen Medien wird Maria Andrejczyk aktuell als grosse Olympia-Heldin gefeiert. Die Goldmedaille hat die Polin im Speerwurf zwar verpasst, dafür brilliert sie mit einer Geste, die weltweit Herzen schmelzen lässt. Andrejczyk versteigerte ihre Silbermedaille, um einem Jungen das Leben zu retten.



Es handelt sich hierbei um den erst acht Monate alten Milosz. Wegen eines Herzfehlers braucht er dringend eine Operation. Diese kann sich seine Familie allerdings nicht leisten, weil sie dafür rund 330'000 Euro benötigen. Schon vor den Olympischen Spielen haben die Eltern deshalb zu einer Spendenaktion aufgerufen.

Eine Silbermedaille und nur Gewinner

Anderjczyk wurde auf die Aktion aufmerksam und zögerte keinen Moment, ihren Beitrag zur Finanzierung der Operation zu leisten. Die 25-Jährige erkrankte 2018 selber an Knochenkrebs und wollte deshalb etwas Gutes mit ihrem Tokio-Erfolg tun.

Der polnische Lebensmittelhändler Zabka bot schliesslich mit rund 110'000 Euro am meisten für das besondere Edelmetall. Mit weiteren Spenden sammelte Andrejczyk weitere 55'000 Euro, womit nun schon rund die Hälfte für die komplizierte Operation zusammengekommen ist.



Und die Medaille durfte die Speerwerferin am Ende sogar behalten. Denn die Führung der Lebensmittelkette war von der «schönen und noblen» Aktion der Olympionikin derart begeistert, dass sie auf die Medaille verzichteten. 

Andrejczyk schreibt bei Instagram: «Die Gewinner der Aktion und gleichzeitig die Firma, der ich ewig dankbar sein werde, ist Zabka. Ich habe keine Worte, um auszudrücken, wie glücklich ich heute bin. Riesen Respekt und Danke.»