Geschichte geschrieben Das sind die grössten Stars der Spiele von Peking

sda

20.2.2022 - 13:25

Eileen Gu: Die Nummer 1 unter den Stars der Spiele.
Eileen Gu: Die Nummer 1 unter den Stars der Spiele.
Keystone

Eileen Gu gewinnt Gold im Big Air und in der Halfpipe sowie Silber im Slopestyle. Sie ist die erste Ski-Freestylerin, die drei Medaillen bei denselben Spielen holt. Die Stars von Peking im Überblick.

20.2.2022 - 13:25

Eileen Gu

Der aus den USA importierte Superstar stieg mit zweimal Gold und einmal Silber endgültig zu Chinas Gesicht der Winterspiele auf. Nach dem Gewinn ihrer ersten Goldmedaille brach die chinesische Social-Media-Plattform Weibo vorübergehend zusammen, weil sich so viele User für Gu interessierten. Die mit einem Model-Vertrag ausgestattete 18-Jährige erfüllte die in sie gesteckten hohen Erwartungen. Einzig Mathilde Gremaud schaffte es, Gu im Heimatland von deren Mutter zu besiegen.



Alexander Bolschunow

 Im Kampf um die Krone im Langlauf setzte sich der Russe gegen Therese Johaug und Johannes Hösflot Klaebo durch. Norwegens Erfolgs-Duo lieferte zwar auch, aber an den Russen mit dreimal Gold – im Skiathlon, mit der Staffel und im auf 30 km reduzierten Fünfziger – sowie Silber und Bronze kamen sie nicht heran.

Juraj Slafkovsky

Der 17-Jährige gilt als wertvollster Spieler des Eishockey-Turniers ohne die NHL-Spieler. Mit sieben Treffern führte er die Slowakei als Torschützenkönig zu Bronze. Der 1,93 m grosse und 102 kg schwere Modellathlet wird Ende März volljährig. In diesem Sommer beim Draft, der traditionellen Talente-Aufteilung der NHL, dürfte er als einer der Ersten gewählt werden.



Johannes Thingnes Bö

Der Norweger war mit vier Goldmedaillen die Nummer 1 im Biathlon. Trotzdem darf er nicht als Dominator bezeichnet werden, denn gleich ein Trio verliess die Biathlon-Arena mit fünf Medaillen. Auch der Franzose Quentin Fillon Maillet und Bös Landsfrau Tiril Eckhoff räumten tüchtig ab.

Ayumu Hirano

Die Königs-Disziplin der neueren Sportarten auf Brett und Freestyle-Ski ist die Halfpipe der Snowboarder. Wer noch die Bilder von Gian Simmen, 1998 in Nagano erster Olympiasieger in dieser Sparte, im Kopf hat, der staunt über die rasante Entwicklung. Die Leichtigkeit von Hiranos Flugshow trotz extremem Schwierigkeitsgrad (u.a. ein Dreifachsalto mit vier Drehungen) faszinierte.

Francesco Friedrich

Der Topfavorit Francesco Friedrich und seine Bobanschieber wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Der 31-jährige Deutsche gewann wie 2018 in Pyeongchang das Double. Friedrich ist der erste Bobfahrer, der dies geschafft hat.

Beat Feuz und Co.

Der Star der Spiele lässt sich im alpinen Bereich kaum eruieren – der grosse Loser hingegen schon. Mikaela Shiffrin ging bei all ihren sechs Einsätzen leer aus. Die Krone für das alpine Treiben ging deshalb an das Team Schweiz mit fünf Goldmedaillen. Die Aushängeschilder Beat Feuz, Lara Gut-Behrami oder Marco Odermatt sind im Olymp angekommen.



Sportstätten

Der Olympia-Tross war sich einig: die Sportstätten waren vom Feinsten. Die utopisch anmutende Schanzen-Anlage, der gigantischen Eiskanal oder die perfekten Alpin-Pisten in Yanqing beeindruckten ebenso wie die Eisqualität in der Halle oder die Bauten für die Freestyler und Boarder.

sda