Olympia-Ticker Olympia-Ticker: Drama um Biathlon-Star ++ Eishockey-Frauen-Nati gegen Kanada chancenlos ++ Hählen glänzt im Abfahrtstraining ++ Siegesserie der Curlerinnen gestoppt

Redaktion blue

14.2.2022

Am Sonntag sorgte Marco Odermatt mit Gold im Riesenslalom für ein ganz grosses Schweizer Highlight in Peking. Was gelingt den Schweizern am Olympia-Montag? Im Live-Ticker verpasst du nichts.

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14.2.2022

Das Wichtigste vom 14. Februar in Kürze

  • Im Eishockey-Halbfinal der Frauen ist die Schweiz gegen Kanada chancenlos und verliert klar mit 3:10. Im Spiel um Bronze wartet am Mittwoch entweder Finnland oder die USA.
  • Melanie Hasler sichert sich bei der Feuertraufe des Monobobs ein olympisches Diplom.
  • Ski Freestyle: Fabian Bösch, Kim Gubser, Andri Ragettli und Colin Willi bestreiten ab 05:30 Uhr die Qualifikation im Slopestyle.
  • Simon Ammann, Gregor Deschwanden, Killian Peier und Dominik Peter verpassen beim Teamspringen einen Exploit.
  • Die Curler um Skip Peter de Cruz verlieren gegen Grossbritannien knapp mit 5:6. Auch die Schwezier Frauen unterliegen Schweden 5:6, es ist die erste Niederlage für Silvana Tirinzoni und Co.

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  • Schweizer Curlerinnen unterliegen Schweden knapp

    Die Schweizer Curlerinnen um Skip Silvana Tirinzoni müssen im sechsten Spiel des Olympia-Turniers die erste Niederlage hinnehmen. Sie verlieren den Schlagermatch gegen die Erzrivalinnen aus Schweden, die Olympiasiegerinnen 2018, 5:6 nach Zusatz-End.

    Die zweifachen Weltmeisterinnen Melanie Barbezat, Esther Neuenschwander, Silvana Tirinzoni und Alina Pätz vom CC Aarau haben trotz der Niederlage alle Trümpfe in der Hand. Sie bleiben der alleinige Leader und müssen nach aller Wahrscheinlichkeit nur noch eine der drei verbleibenden Round-Robin-Partien (gegen die USA, Südkorea und Japan) gewinnen, um in die Halbfinals vorzustossen.

    Silvana Tirinzoni (links) und Alina Pätz wissen, wovon sie reden
    Silvana Tirinzoni (links) und Alina Pätz wissen, wovon sie reden
    Keystone
  • Bob: Vogt starker Fünfter, Friedli weit zurückgebunden

    Die Schweizer Bobfahrer schneiden im Zweierbob am ersten Tag unterschiedlich erfolgreich ab. Während Michael Vogt als Fünfter sogar mit einer Medaille liebäugelt, enttäuscht Simon Friedli als 19.

  • Schweizer Skispringer müssen mit Platz 8 vorliebnehmen

    Die Schweizer Skispringer schliessen den Team-Wettkampf von der Grossschanze nach einer bescheidenen Leistung im 8. Platz ab. In der Regel sind Simon Ammann und Co. in diesem Wettkampf hinter den Top-6-Nationen klassiert, nun ziehen auch noch die Russen an der Schweiz vorbei. Bei minus 23 Grad Celsius siegten die Österreicher vor den Slowenen. Im Kampf um Bronze fing Deutschland Norwegen noch um 0,8 Punkte ab.

  • «Mein Herz ist gebrochen» – Biathlon-Star nach Kollaps aussortiert

    Die norwegische Biathletin Ingrid Landmark Tandrevold wird nach ihrem Zusammenbruch am Ende des olympischen Verfolgungsrennens nicht mehr bei den Winterspielen in China starten. Die 25-Jährige wird das Land bei der nächsten Gelegenheit verlassen und fehlt Norwegens favorisierter Weltmeisterinnen-Staffel auch im Olympia-Rennen am Mittwoch in Zhangjiakou. «Es tut mir sehr leid, mein Herz ist gebrochen», sagte Tandrevold am Montag.

    Im Wettkampf am Sonntag hatten sie kurz vor Schluss die Kräfte verlassen, im Ziel brach Tandrevold zusammen und musste behandelt werden. «Es war einer meiner besten Tage, bis es plötzlich der schlimmste wurde», sagte Tandrevold. Sie hatte auf Rang 3 gelegen und die Bronzemedaille dicht vor Augen, bis gar nichts mehr ging.

    Ingrid Landmark Tandrevold ist am Sonntag kollabiert.
    Ingrid Landmark Tandrevold ist am Sonntag kollabiert.
    Bild: Keystone

    «Ich wusste, dass es schlechte Neuigkeiten für Ingrid sind. Aber manchmal muss man solche Entscheidungen treffen, um die Gesundheit der Athletin zu schützen», sagte Mannschaftsarzt Lars Kolsrud. Tandrevold hatte bereits in der Vergangenheit ähnliche Probleme wie nun bei der Eiseskälte in den Bergen im Nordwesten Pekings gehabt.

    Eigentlich war die dreimalige Staffel-Weltmeisterin fest in Norwegens Team eingeplant. Nun wird sie von Karoline Knotten ersetzt, die die Staffel gemeinsam mit Dreifach-Olympiasiegerin Marte Olsbu Röiseland, Tiril Eckhoff und Ida Lien bestreitet.

  • Dario Simion nicht mehr in Isolation

    Der Nationalspieler Dario Simion durfte am Montag die Isolation beenden, nachdem er innerhalb der letzten 24 Stunden zweimal negativ auf das Coronavirus getestet worden war. Er stand bereits ein erstes Mal für eine kurze Trainingseinheit auf dem Eis. Ob Simion am Dienstag in der Aufstellung für die Achtelfinal-Partie gegen Tschechien steht, ist noch offen.

  • Abflug über die Bande

    Die Chinesin Ge Rong sorgt in der Big-Air-Qualifikation für einen Aufreger der anderen Art. Ihren Sprung meistert sie ohne Probleme, ehe sie im Zielraum über die Bande stürzt. Zum Glück bleibt sie dabei mehr oder weniger unversehrt.

  • Niederlage für Schweizer Curler gegen Grossbritannien

    Das Schweizer Männerteam um Skip Peter de Cruz verliert ein spannendes Spiel gegen Grossbritannien knapp mit 5:6. Es ist die dritte Niederlage im sechsten Spiel für die Schweizer. Damit stehen sie mit Russland und den USA auf dem geteilten 4. Platz.

  • Big Air: Huber und Bösiger fliegen am Final vorbei

    Nach den Frauen verpassen auch Nicolas Huber und Jonas Bösiger den Einzug in den Big-Air-Final. Huber fehlen am Ende als Vierzehnter knapp drei Punkte, um am Dienstag um die Medaillen zu kämpfen.

  • Aerials: Alexandra Bär verpasst Final deutlich

    Die Schweizer Aerials-Spezialistin Alexandra Bär verpasst den Final der Top 12 wie erwartet deutlich. Die junge Zürcherin, die für die verletzte Carol Bouvard nachgerückt war und mit dem Team eine Medaille als Vierte knapp verpasste hatte, schloss den Wettkampf im 23. Rang unter 24 Teilnehmerinnen und damit im Rahmen ihrer Möglichkeiten ab.

  • Hockey-Nati der Frauen verpasst Finaleinzug klar

    Die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft spielt wie erwartet um Bronze. Im Halbfinal gegen das übermächtige Kanada setzte es eine 3:10-Niederlage ab. Die Tore der Schweizerinnen erzielten zweimal Lara Stalder sowie Alina Müller. Das Bronzespiel findet am Mittwoch statt, der Gegner ist entweder die USA oder Finnland. Mehr dazu hier.

    Klare Niederlage für die Schweizerinnen im Olympia-Halbfinal.
    Klare Niederlage für die Schweizerinnen im Olympia-Halbfinal.
    Keystone
  • Hählen mit Bestzeit im Abfahrtstraining – Flury stürzt

    Im Abschlusstraining für die Abfahrt am Dienstag setzt Joana Hählen ein Ausrufezeichen. Die Schweizerin fährt die Bestzeit und ist mehr als 60 Hundertstel schneller als Top-Favoritin Sofia Goggia. Corinne Suter (+1,37 Sekunden) und Lara Gut-Behrami (+2,82, mit Torfehler) verlieren viel Zeit. Für eine Schrecksekunde sorgt Jasmine Flury mit einem Sturz. Sie bleibt aber glücklicherweise unverletzt. Mehr dazu hier.

    Joana Hählen ist im Abschlusstraining die Schnellste.
    Joana Hählen ist im Abschlusstraining die Schnellste.
    Keystone
  • Olympiasiegerin Sarah Höfflin gescheitert

    Die Slopestyle-Qualifikation endet für Sarah Höfflin mit einer grossen Enttäuschung. Die Olympiasiegerin von 2018 in Pyeongchang verpasst den Einzug in den Final der besten zwölf vom Dienstag.

    Höfflin gelangen bei eisiger Kälte und unregelmässigem Wind beide Läufe nicht nach Wunsch. Im zweiten Run unterlief der 31-jährigen Genferin bereits beim ersten Rail ein grober Fehler, am Ende resultierte nur der 20. Rang für die Romande, die im Big Air mit Rang 6 ein Diplom gewonnen hatte.

    Um das Final-Ticket zittern musste auch Mathilde Gremaud. Die Bronze-Medaillengewinnerin im Big Air, die 2018 hinter Höfflin Silber geholt hatte, schaffte als Zwölfte und Letzte den Einzug in das Finalfeld. Auch die Favoritinnen Eileen Gu und Tess Ledeux bekundeten Mühe, hielten nach einem missglückten ersten Lauf aber dem Druck stand.

    Überschattet wurde der Wettkampf von einem bösen Sturz der Amerikanerin Marin Hamill. Ihr Start am Dienstag im Final ist mehr als fraglich.

    Für Sarah Höfflin platzte der Traum von einer neuerlichen Olympia-Medaille.
    Für Sarah Höfflin platzte der Traum von einer neuerlichen Olympia-Medaille.
    Keystone
  • Gisler und Burri verpassen Final der Top 12

    Bianca Gisler und Ariane Burri verpassen den Einzug in den Big-Air-Final der besten zwölf vom Dienstag. Gisler bekundet Pech, fehlen ihr als Dreizehnte doch nur 0,25 Punkte zur Qualifikation.

    Einen Tag vor ihrem 19. Geburtstag blieb der Engadinerin das grösste Geschenk nur knapp verwehrt. Dank einem starken dritten Sprung gelang ihr zwar eine Verbesserung auf 127,25 Punkte, doch die Deutsche Annika Morgan und die Chinesin Rong Ge, die beide im ersten Versuch gestürzt waren, schoben sich noch vor Gisler.

    Ohne Chance auf den Einzug in den Final war Ariane Burri, die damit ihren Erfolg von der Slopestyle-Konkurrenz, die sie im 12. Rang abgeschlossen hatte, nicht wiederholen konnte. Die Luzernerin stürzte nach ihrem zweiten und dritten Sprung und schloss den Wettkampf auf Platz 23 ab.

  • Rang 7 für Hasler, Gold für Humphries

    Melanie Hasler holt bei der olympischen Monobob-Premiere ein Diplom. Die 23-jährige Aargauerin verteidigt am zweiten Wettkampf-Tag ihren siebten Rang.

    Mit einem starken vierten Lauf kämpfte sich Hasler in die Top 8 zurück, nachdem ihr der dritte Durchgang missglückt und sie auf Platz 9 zurückgefallen war. Am Ende fehlten der ehemaligen Volleyballerin, die erst ihre zweite komplette Weltcup-Saison bestreitet, 1,78 Sekunden auf das Podest.

    Einen überlegenen Sieg feierte Kaillie Humphries. Die 36-Jährige aus den USA siegte mit mehr als eineinhalb Sekunden Vorsprung auf ihre Landsfrau Elana Meyers Taylor. Für Humphries war es bereits der dritte Olympiasieg, nachdem sie 2014 in Sotschi und 2018 in Pyeongchang im Zweier triumphiert hatte. Damals war Humphries allerdings noch für ihr Geburtsland Kanada gestartet.

    Melanie Hasler sichert sich ein olympisches Diplom.
    Melanie Hasler sichert sich ein olympisches Diplom.
    Bild: Keystone
  • Die Schweizer Piloten Vogt und Friedli streben Diplom an

    Alle – inklusive der Schweizer Michael Vogt und Simon Friedli – gegen die Deutschen: So sieht es vor dem Zweierbob-Rennen der Männer aus.

    In einem neuen Eiskanal, über den es nur ganz wenige Erfahrungswerte gibt, werden die Karten neu gemischt. Die üblichen Dominatoren, also die Deutschen, können ihre Überlegenheit nicht derart klar ausspielen wie auf den Bahnen in Europa. Die klaren Favoriten bleiben sie aber dennoch.

    «Eine neue Bahn birgt sicher mehr Potenzial für Überraschungen», weiss auch Michael Vogt. Die Trainings zeigten aber auch: «Die Deutschen fahren mit ihrem Top-Material brutal vorne weg.» Am «Kannibalen» Francesco Friedrich, vor vier Jahren Doppel-Olympiasieger und insgesamt elffacher Weltmeister, dürfte kaum ein Weg vorbeiführen, selbst ein deutscher Dreifach-Sieg scheint nicht unmöglich.

    Mehr über die Chancen von Vogt und Friedli findest du hier.