Ski-Experte Bont über Suters Glanzleistung Bont über Suters Glanzleistung am Tag X: «Eine grandiose Geschichte»

Redaktion blue

15.2.2022

Bont über Suters Glanzleistung am Tag X: «Eine grandiose Geschichte»

Bont über Suters Glanzleistung am Tag X: «Eine grandiose Geschichte»

Mit einer Wahnsinnsfahrt lässt Corinne Suter die Konkurrenz bei der Olympia-Abfahrt hinter sich und gewinnt die Goldmedaille. Für die Schwyzerin die Krönung einer fantastischen Karriere. Michael Bont zieht den Hut.

15.02.2022

Corinne Suter hat mit ihrer Goldmedaille in der Abfahrt auch Ski-Experte Michael Bont mehr als beeindruckt. 

Redaktion blue

15.2.2022

Bont gerät bei Corinne Suter ins Staunen. «Dass sie das am Tag X abrufen und das Puzzle zusammensetzen kann, ist eine grandiose Geschichte.» Die Abfahrts-Weltmeisterin schien im letzten Training noch weit entfernt von einem Coup. Sie sei wohl selber unsicher auf der Strecke gewesen und habe einige Fragezeichen vor dem Rennen gehabt, glaubt auch der langjährige Skiexperte.



«Von oben bis unten hat Suter eine grandiose Fahrt gezeigt – alles ist super aufgegangen» analysiert Bont. «Man mag es ihr von Herzen gönnen». Auch die Zweitplatzierte Sofia Goggia hat ihn beeindruckt. «Es ist einerseits ein medizinisches Wunder, andererseits eine tolle Willensleistung». Die Italienerin verletzte sich vor drei Wochen am Knie. Am Ende fehlten ihr nur 16 Hundertstel auf die Schwyzerin. «Sie hat wohl schon mit Gold gerechnet, als noch Suter kam», so Bont.

Signal an die Konkurrrenz

Am Anfang müsse bei ihr eine kurze Enttäuschung da gewesen sein, mit der Zeit werde sie aber sicher auch zum Ergebnis kommen, was für eine grandiose Leistung sie gezeigt habe. So eine Fahrt sei auch ein wichtiges Signal für die anderen Athletinnen, um aufzuzeigen, was man mit einer mental richtigen Herangehensweise für Leistungen abrufen könne, resümiert Bont. 

Sicher nicht zufrieden ist Lara Gut-Behrami, die nur auf Platz 16 landete. «Sie ist in ihr altes Muster zurückgefallen und hat sich an ihre Linie geklammert», sagt Bont. Möglicherweise fehlte nach ihrem Sieg im Super-G «auch die richtige Spannung».

Hählen bestätigt Verband

Ein Rang vor ihr klassierte sich Jasmine Flury, die aufgrund ihres Potenzials auch fähig gewesen wäre, die Top Ten zu knacken. Mit Rang 6 setzte Joana Hählen ein Ausrufezeichen. «Ein sehr, sehr gutes Resultat», lobt Bont. Sie sicherte sich den letzten Startplatz bei den Schweizerinnen dank Trainings-Bestzeit. Die für sie ausgefallene Selektion sei damit auch als richtig bestätigt worden, hält er fest. 



Was Bont über die äusserlichen Bedingungen im Rennen meint und wieso es kein Zufallspodest ist, kannst du im Video nachschauen.