Mit einem Jahr Verspätung fällt am Freitag der Startschuss zu den Olympischen Spielen in Tokio. Wir halten dich in unserem Tages-Ticker auf dem Laufenden.
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Parmelin verpasst Treffen mit Japans Kaiser wegen Flugzeugpanne
Wegen einer Panne des Bundesratsjets hat die Reise von Bundespräsident Guy Parmelin nach Tokio geschlagene 20 Stunden gedauert. Und er verpasste die geplanten Treffen mit Japans Kaiser Naruhito und Aussenminister Toshimitsu Motegi.
Parmelin war am Donnerstagnachmittag um 13.30 Uhr von Bern Belp aus im Bundesratsjet Falcon 900 zu seiner Reise nach Japan gestartet, wie sein Sprecher Urs Wiedmer auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Freitag sagte. Über der lettischen Hauptstadt Riga hätten die Überwachungssystem des Flugzeugs ein technisches Problem an einem der Triebwerke angezeigt.
Die Crew habe dann in Absprache mit dem Bundespräsidenten entschieden, in die Schweiz zurückzukehren. Die Flugsicherheit sei zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen. Mit viel Glück hätten sie noch Plätze in einem Linienflug erhalten. 20 Stunden später und gerade rechtzeitig zur Eröffnung der Olympischen Spiele, erreichten sie die japanische Hauptstadt.
Trotz der Panne nehme er nun an der Seite anderer Staatschefs wie des französischen Präsidenten Emmanuel Macron an der Zeremonie teil, schrieb Parmelin nach seiner Ankunft auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.
Die Treffen am Freitag mit dem Kaiser und dem Aussenminister fielen wegen der Verspätung aber ins Wasser. Sie waren gemäss Wiedmer der Grund gewesen, warum der Bundespräsident mit dem Bundesratsjet und nicht von Anfang an mit einem Linienflug nach Japan reisen wollte. Weil diese nicht täglich fliegen, hätte er sonst bereits zwei Tage vorher aufbrechen müssen. Ob sich ein Ersatztermin finden lässt, war offen.
Er freue sich nun umso mehr auf ein Treffen mit dem japanischen Premierminister Yoshihide Suga, schrieb Parmelin auf Twitter weiter. Bei den Gesprächen stehen die engen Beziehungen der Schweiz und Japans bei Handel und Forschung sowie globale Themen wie die Bekämpfung der Covid-19-Pandemie im Zentrum. Am Samstag trifft Parmelin ausserdem Thomas Bach, den Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees.
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Die 32. Olympischen Sommerspiele sind eröffnet
In Tokio gibt der japanische Kaiser Naruhito um 23.14 Uhr den Startschuss für die wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschobenen Spiele.
Zuvor waren die gut 200 Nationen im Stadion eingelaufen. Die mit gut 20 Athleten vertretene Schweizer Delegation wurde von den beiden Fahnenträgern Mujinga Kambundji und Max Heinzer angeführt.
Hinter Griechenland, das traditionsgemäss als erste Nation in das Olympiastadion einlief, folgte das internationale Flüchtlingsteam, das 2016 in Rio de Janeiro erstmals an den Spielen teilgenommen hatte.
Zu Beginn der rund dreieinhalb Stunden dauernden, in schlichtem Rahmen gehaltenen Eröffnungsfeier war mit einer Schweigeminute der Opfer der Coronavirus-Pandemie gedacht worden. Aufgrund dieser fand die Zeremonie vor praktisch leeren Rängen statt. Nur wenige Politiker wie Bundespräsident Guy Parmelin, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und die amerikanische First Lady Jill Biden sowie einige Ehrengäste, Funktionäre und Medienschaffende sassen auf der Tribüne.
Bereits Stunden vor Beginn der Feier hatten sich vor dem Olympiastadion viele Einheimische eingefunden, um in der Nähe der Eröffnung zu sein. Diese begrüssten die ausländischen Gäste bei deren Ankunft freundlich. Vereinzelt gab es aber auch Proteste. Vor dem Rathaus versammelten sich Dutzende von Demonstranten, die von der Polizei umringt wurden. Eine Mehrheit der japanischen Bevölkerung stand in den letzten Monaten einer Durchführung der Spiele kritisch gegenüber.
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Kambundji und Heinzer führen die Schweizer Delegation ins Stadion
Angeführt von Sprinterin Mujina Kambundji und Max Heinzer, die beiden Fahnenträger, läuft die Schweizer Delegation kurz nach 14.30 Uhr ins Olympiastadion von Tokio ein.
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Die Eröffnungsfeier läuft
Die Eröffnungsfeier hat mit einem Feuerwerk begonnen - unter den wenigen Gästen im Stadion Prinz Albert II von Monaco und die US-Präsidenten-Gattin Jil Biden. Das fehlende Publikum konnte die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Tokio nicht kaschieren. Eine aufwendige Sinfonie von Licht, Farbe, Form und Bewegung war sie aber allemal.
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Djokovic macht dem belgischen Gymnastik-Team Konkurrenz
Warum nicht? Novak Djokovic beweist im olympischen Dorf seine Beweglichkeit und schliesst sich kurzerhand den Bewegungsübungen des belgischen Gymnastik-Teams an. Der 20-fache Grand-Slam-Sieger hat sichtlich seinen Spass.
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Die etwas andere Eröffnungsfeier steht an
Die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Tokio am Freitag ab 13:00 Uhr wird etwas anders als bei früheren Austragungen – wegen der Corona-Pandemie und Neuerungen des IOC.
Gemäss japanischen Medienberichten wird die rund dreieinhalbstündige Show dem Motto «vereint durch Emotionen» folgen und «fantastische Tänze» sowie Elemente der japanischen traditionellen Kultur wie den «Matsuri», ausgelassene Volksfeste, enthalten. Die Feier wolle das «wa» vermitteln, das für Harmonie und Japan steht. Es wird zugleich erwartet, dass es eine den besonderen Umständen durch die Corona-Pandemie entsprechende schlichte Darbietung werden wird.
In Japan gehen sie davon aus, dass Kaiser Naruhito die Spiele vor lediglich rund 950 VIPs für eröffnet erklären wird. Am Vortag der Eröffnung empfing er IOC-Chef Thomas Bach in seinem Palast. Es sei «nicht einfach», die Spiele mit strikten Corona-Massnahmen zu veranstalten, sagte der Monarch und drückte gegenüber Bach seinen «tiefen Respekt» für die Arbeit aus.
Erstmals zwei Fahnenträger pro Nation
Das Konzept der wegen Corona um ein Jahr verschobenen Spiele lautet «Einheit in Vielfalt». Es soll die Wichtigkeit betont werden, die Unterschiede der Menschen wie Geschlecht, Religion und jeweiligen Fähigkeiten zu akzeptieren. Das IOC passte deshalb den olympischen Eid an.
Aus demselben Grund werden auch zum ersten Mal je eine Athletin und ein Athlet pro Delegation als Fahnenträger amten. Für die Schweiz tragen Mujinga Kambundji und Max Heinzer die Flagge ins fast leere Olympiastadion. Die offizielle Schweiz wird durch Bundespräsident Guy Parmelin vertreten, der als einer der wenigen Politiker nach Japan reiste. Prominentester Staatschef aus dem Ausland vor Ort dürfte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sein.
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Schweizer Schock am Eröffnungstag
Eine Dopingmeldung überschattet aus Schweizer Sicht den Eröffnungstag der Olympischen Spiele. Hürdenläufer Kariem Hussein wird die Sommerspiele in Tokio wegen einer neunmonatigen Sperre verpassen. Beim 32-jährigen Leichtathlet wurde im Rahmen einer Dopingkontrolle an der Leichtathletik Meisterschaften in Langenthal eine unerlaubte Substanz nachgewiesen.
«Ich bin es gewohnt, alle Hürden zu nehmen, über diese bin ich unerwartet gestolpert. Ein folgenschwerer Irrtum, eine Unachtsamkeit - in diesem Fall bin ich an meinem eigenen Anspruch an Perfektion gescheitert.»
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Schon über 100 positive Corona-Tests
Kurz vor der Eröffnungsfeier der Sommerspiele in Tokio haben die Organisatoren am Freitag 19 weitere Corona-Fälle im Zusammenhang mit Olympia veröffentlicht. Das ist der bisherige Höchstwert seit Beginn der Erfassung der Tests am 1. Juli. Damit stieg die Zahl der positiven Tests auf insgesamt 106. Wie das Organisationskomitee bekanntgab, sind unter den Betroffenen drei Athletinnen oder Athleten, die nicht aus Japan kommen. Namen oder Herkunftsländer werden nicht genannt.
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First Lady vor Ort
First Lady Jill Biden ist in Tokio eingetroffen und wurde standesgemäss vom japanischen Premier Yoshihide Suga empfangen. Die Frau des US-Präsidenten wird an der Eröffnungsfeier teilnehmen. Mit dabei sein wird übrigens auch Bundespräsident Guy Parmelin.
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Auftakt nach Mass für die Schweizer Ruderer
Die Ruderer haben der Schweiz an den Olympischen Spielen in Tokio einen Start nach Mass beschert. Noch vor der Eröffnungsfeier überstanden Skifferin Jeannine Gmelin und der Doppelzweier von Roman Röösli und Barnabé Delarze ihre Vorläufe souverän.