Dank Mathilde Gremaud darf die Schweiz am Dienstag über die dritte Medaille in Peking jubeln. Für die Speed-Spezialisten setzt es im Super-G dagegen eine Enttäuschung ab. Im Olympia-Ticker halten wir dich auf dem Laufenden.
Das Wichtigste vom 8. Februar in Kürze
- Die dritte Medaille für die Schweiz ist Tatsache. Die Ski-Freestyle-Athletin Mathilde Gremaud schafft im Big Air eine Überraschung und holt Bronze.
- Im Super-G der Männer setzt es für die Schweizer eine Enttäuschung ab, Odermatt und Feuz scheiden beide aus. Gold geht an den Österreicher Matthias Mayer.
- Seit 1998 gehört ein Podestplatz im Parallel-Riesenslalom im alpinen Snowboard zum Programm, einzig 2010 gab es keine Medaille. Am Dienstag aber scheitern alle Schweizer Trümpfe bereits vor den Viertelfinals.
- Im Langlauf-Sprint rechnen sich die Schweizer Langläufer die grössten Medaillen-Chancen aus. Die personifizierte Hoffnungsträgerin ist Nadine Fähndrich.
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Platz 9 für Natalie Maag
Die Schweizer Schlittlerin Natalie Maag darf mit ihrer olympischen Premiere zufrieden sein. Als Neunte verpasst sie ein Diplom nur knapp. Derweil schreibt die Deutsche Natalie Geisenberger Geschichte.
Maag war nach China gereist, um Erfahrungen zu sammeln, wenn sie in vier Jahren in Cortina um eine Olympia-Medaille fahren will. Im Eiskanal in Yanqing gelangen der Halbzeit-Zehnten auch am zweiten Wettkampftag zwei konstante Läufe, die in der Endabrechnung mit einem Ranggewinn belohnt wurden. Zu einer Top-8-Platzierung fehlten der 24-jährigen Zürcher Oberländerin, die sich ein Top-10-Resultat zum Ziel gesetzt hatte, knapp eine halbe Sekunde.
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Fähndrich holt sich ein Olympisches Diplom
Die 26-jährige Luzernerin verliessen im Kampf gegen drei Schwedinnen und zwei Amerikanerinnen auf der Zielgeraden die Kräfte, nachdem sie im letzten Anstieg mit einem Effort noch auf Platz 3 vorgestossen war. Die Weltmeisterin Jonna Sundling aus Schweden setzte sich in einem Tempo-Lauf ab, dahinter gewann ihre Landsfrau Maja Dahlqvist Silber, Jessie Diggins holte Bronze.
Nadine Fähndrich wäre als erste Schweizer Langläuferin in einer Einzeldisziplin auf dem Olympia-Podest gestanden. 2002 in Salt Lake City hatten Andrea Huber, Laurence Rochat, Brigitte Albrecht und Natascia Leonardi Cortesi mit der Staffel überraschend Bronze geholt.
Die WM-Zweite im Team-Sprint 2021 hatte mit der drittbesten Prolog-Zeit und einem Start-Ziel-Sieg in den Viertelfinals ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. Im ersten Halbfinal mit allen Favoritinnen tankte sie mit einem 2. Rang Selbstvertrauen für den Final, verpuffte aber wohl auch viel Kräfte.
Laurien van der Graaff konnte in ihrem Viertelfinal, der eher taktisch gelaufen wurde, nicht viel ausrichten und schied als Fünfte aus. Alina Meier, ebenfalls aus Davos, zeigte ein engagiertes Rennen, stiess aber als Dritte des fünften Heats nicht in die Halbfinals vor.
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Weger ohne Exploit, aber bester Schweizer
Biathlet Benjamin Weger lag bis Rennhälfte mit zehn Treffern und Zwischenplatz 8 auf Kurs. Danach musste er noch zwei Strafminuten in Kauf nehmen und beendete das Rennen als bester Schweizer im 19. Rang.
Joscha Burkhalter zeigte eine ordentliche Olympia-Premiere. Der 25-Jährige aus dem Berner Oberland wurde ein paar Sekunden hinter Weger 22. Auch er schoss zweimal daneben. Sebastian Stalder und Niklas Hartweg belegten die Plätze 53 und 56.
Den Sieg holte sich trotz zwei Strafminuten der Franzose Quentin Fillon Maillet. Silber ging an den fehlerfreien Belarussen Anton Smolski. Der Norweger Johannes Thingnes Bö gewann Bronze.
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Anzugs-Wirrwarr sorgt bei Skispringerinnen für Tränen und Wut
Fiasko, Skandal und Imageschaden – beim erstmals durchgeführten Skispringen für Mixed-Teams werden gleich fünf Springerinnen mit Medaillenchancen disqualifiziert. Hier geht's zum Artikel.
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Multitalent Ledecka schlägt wieder zu
Im Parallelslalom der Frauen wiederholte Ester Ledecka ihren Sieg von Pyeongchang 2018. Damals hatte die Tschechin auch im Super-G der Skifahrerinnen triumphiert und Sportgeschichte geschrieben. Kann sie das Kunststück in diesem Jahr wiederholen?
Bei den Männern wurde Benjamin Karl der Nachfolger von Nevin Galmarini. Der 36-jährige Österreicher komplettierte nach Silber 2010 und Bronze 2014 nun seinen Medaillensatz.
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Drei Schweizerinnen und zwei Schweizer in Sprint-Viertelsfinals
Nadine Fähndrich hat die Qualifikationshürde im Sprint souverän genommen. Die Luzernerin belegte beim Rennen auf den Skating-Ski Platz 3 und schürt damit die Hoffnungen auf eine Medaille. Die Viertelfinals bestreiten auch die beiden Davoserinnen Alina Meier als 17. und Laurien van der Graaff als 27. Anja Weber hingegen schied aus.
Bei den Männern vertreten Jovian Hediger (20.) und Valerio Grond (24.) die Schweizer Farben in den Viertelfinals. Roman Schaad hingegen schied aus.
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Zogg, Kummer und Caviezel bleiben im Achtelfinal hängen
Grosse Enttäuschung für das Schweizer Snowboard-Team im Parallel-Riesenslalom. Nachdem in der Quali bereits Ladina Jenny, Jessica Keiser sowie Gian Casanova und Nevin Galmarini hängen bleiben, ist für die restlichen Schweizer Hoffnungen im Achtelfinal Endstation. Julie Zogg, Patrizia Kummer und Dario Caviezel müssen die Segel nach Niederlagen in den Achtelfinal-Duellen allesamt streichen.
Caviezel scheiterte als Letzter des Septetts, als er im Duell gegen den Österreicher Andreas Prommegger knapp den Kürzeren zog. Wenige Minuten zuvor hatte bereits Kummer, die Olympiasiegerin von 2014, ihr Achtelfinal-Duell gegen Prommeggers Landsfrau Julia Dujmovits um zwei Zehntel verloren. Noch knapper fiel die Entscheidung im Vergleich zwischen Zogg und Carolin Langenhorst aus, das die Deutsche mit acht Hundertstel zu ihren Gunsten entschied. Mehr dazu findest du hier.
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O'Brien erleidet Schien- und Wadenbeinbruch
Nina O'Brien hat sich bei ihrem Sturz im zweiten Lauf des olympischen Riesenslaloms schwer am linken Bein verletzt. Wie der US-Skiverband mitteilt, erlitt die 25-jährige Amerikanerin am Montag einen Bruch des Schien- sowie Wadenbeins. Weitere Untersuchungen und Massnahmen sollen nach der Rückkehr in die Heimat erfolgen.
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Britschgi schafft Qualifikation für die Kür nur knapp
Lukas Britschgi qualifiziert sich in der Einzel-Konkurrenz als 24. und letzter Teilnehmer für die Kür vom Freitag. Der bald 24-Jährige aus Schaffhausen totalisierte im Kurzprogramm 76,16 Punkte.
Britschgi, der im bayerischen Oberstdorf trainiert, gelang der erste Auftritt in Peking nicht ganz nach Wunsch. Bei der geplanten Kombination Vierfach-/Dreifach-Toeloop drehte er den zweiten Sprung nur doppelt, beim dreifachen Lutz musste er sich nach der Landung mit der Hand auf dem Eis abstützen.
Seine im November in Warschau gelaufene Bestleistung von 79,34 Punkten verpasste Britschgi um gut drei Zähler, womit der Nordostschweizer sein Ziel verpasste. Gewonnen wurde das Kurzprogramm vom dreifachen amerikanischen Weltmeister Nathan Chen.
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Schweizer Niederlage im Super-G – Mayer holt Gold
Beim neuerlichen Super-G-Goldzug von Matthias Mayer werden die Schweizer schwer geschlagen. Marco Odermatt und Beat Feuz scheiden aus, Stefan Rogentin und Gino Caviezel verpassen die Top Ten. Zum Bericht.
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Nächste Medaille für die Schweiz – Gremaud holt Bronze im Big Air
Die Freestylerin Mathilde Gremaud sichert der Schweiz die nächste Medaille. Die Freiburgerin spring an ihrem 22. Geburtstag bei der olympischen Premiere im Big Air zu Bronze.
Dank zwei nahezu perfekten Sprüngen – unter anderem einem Doppel-Salto mit vier Schrauben – schaffte Gremaud auf der Big Air Shougang in Peking den Sprung auf das Podest.Sarah Höfflin gewinnt dank Platz 6 ein olympisches Diplom. Zur Meldung.
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Ein Fiasko – Skispringerinnen im Team-Event vorgeführt
Fiasko, Skandal und Imageschaden – beim erstmals durchgeführten Skispringen für Mixed-Teams werden gleich fünf Springerinnen mit Medaillenchancen disqualifiziert.
Bei neuen Wettbewerben möchte man sich besonders gut präsentieren und gerade die Mixed-Wettbewerbe liegen dem IOC besonders am Herzen. Bei den Skispringern ging der Schuss am Montagabend aber tüchtig nach hinten los. Wieso, lest ihr hier.
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Viele Schweizer Highlights am Dienstag
Ob Ski alpin, Snowboard, Ski-Freestlye oder Langlauf – die Schweiz greift am Dienstag nach der dritten Olympiamedaille. Auf wem die grössten Hoffnungen ruhen, nur einen Tag nach den Podestplätzen von Beat Feuz und Lara Gut-Behrami für die Schweiz nachzulegen, erfährst du hier.