IOC entschuldigt sich Fauxpas an der Eröffnungsfeier – Südkoreaner als Nordkoreaner vorgestellt

SDA

27.7.2024 - 08:45

An der Eröffnungsfeier am Freitagabend wurden Südkoreaner als Nordkoreaner vorgestellt.
An der Eröffnungsfeier am Freitagabend wurden Südkoreaner als Nordkoreaner vorgestellt.
IMAGO/ITAR-TASS/ Sipa USA

Ein Versehen an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris löst Reaktionen aus. Südkoreanische Sportler werden versehentlich als Nordkoreaner vorgestellt. Das IOC entschuldigt sich.

Keystone-SDA

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  • Als die Olympioniken Südkoreas auf dem Boot die Seine herunterfuhren, wurde sie fälschlicherweise mit der offiziellen Bezeichnung für Nordkorea vorgestellt.
  • Das Internationale Olympische Komitee räumt den Fehler ein und hat auf «X» ein Statement veröffentlich, in dem es sich «zutiefst» für den Fehler entschuldigt.
  • In Südkorea löste der Fauxpas Reaktionen aus. Das Sportministerium in Seoul äusserte sein Bedauern über den Vorfall.

«Wir entschuldigen uns zutiefst für den Fehler, der bei der Präsentation der südkoreanischen Mannschaft während der Übertragung der Eröffnungsfeier aufgetreten ist», erklärte das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Samstag auf Koreanisch im Onlinedienst X.

Als die südkoreanische Delegation bei der Eröffnungsfeier am Freitagabend die Seine hinunter segelte, wurde sie fälschlicherweise mit der offiziellen Bezeichnung für Nordkorea vorgestellt. Die Delegation aus Nordkorea wurde hingegen korrekt mit dem offiziellen Namen des Landes präsentiert.

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In Südkorea löste der Fauxpas verärgerte Reaktionen aus. Das Sportministerium in Seoul äusserte sein Bedauern über den Vorfall. In einer Erklärung hiess es, die zweite südkoreanische Vize-Sportministerin Jang Mi Ran habe zur Klärung um ein Treffen mit IOC-Präsident Thomas Bach gebeten. Das Ministerium habe zudem das Aussenministerium in Seoul aufgefordert, «einen starken Protest an die französische Seite» zu richten. Überdies wolle das Nationale Olympische Komitee Südkoreas mit dem Organisationskomitee der Spiele und dem IOC zusammentreffen, um seinen Protest auszudrücken.

Derzeit befinden sich Beziehungen zwischen Nord- und Südkorea nach zahlreichen Scharmützeln auf beiden Seiten auf einem Tiefpunkt. Die beiden Koreas befinden sich faktisch gesehen immer noch im Krieg, da der Konflikt in den Fünfzigerjahren mit einem Waffenstillstand und nicht mit einem Friedensvertrag geendet hat.

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