Pfiffe und eine Abschluss-Pleite für Lionel Messi: Der Fussball-Superstar ist auch bei seiner Abschiedsvorstellung in Paris von den PSG-Fans ausgepfiffen worden.
Im Prinzenpark gab es nicht zum ersten Mal Unmutsbekundungen gegen den 35 Jahre alten Weltmeister. Dann misslang auch noch der letzte Auftritt des Argentiniers im Trikot von Paris Saint-Germain am Samstagabend. Das Team von Trainer Christophe Galtier verlor mit 2:3 gegen den Aussenseiter Clermont Foot. PSG stand schon zuvor als Meister fest.
Der Spanier Sergio Ramos (16. Minute), der genau wie Messi den Club verlässt, und Kylian Mbappe (21./ Foulelfmeter) brachten die Hausherren vor der Pause in Führung. Johan Gastien (24.), Mehdi Zeffane (45.) und Grejohn Kyei (63.) sorgten dann für die Überraschung.
Den Abschied von Messi hatte Trainer Galtier bereits verkündet, kurz vor dem Anpfiff machten die Pariser diesen auch offiziell. «Der Club wünscht Leo für den Rest seiner Karriere noch viele weitere Erfolge.»
Wie 2021, als Messi nach 16 Profijahren beim FC Barcelona nach Paris wechselte, ist der siebenfache Weltfussballer ablösefrei. Wohin er geht, ist noch offen. Seine Entscheidung soll er in den nächsten Tagen bekannt geben. Es ist durchaus möglich, dass Messi, wie Portugals Superstar Cristiano Ronaldo, nach Saudi-Arabien wechselt und dort ein höchst lukratives Angebot annimmt.
Mbappé schreibt Geschichte
Positiver als für Lionel Messi endete die Saison für Kylian Mbappé. Der 24-jährige Stürmer holte sich dank 29 Saisontoren vor Alexandre Lacazette (Lyon, 27 Tore) die Torjägerkanone. Es war bereits die fünfte Saison in Serie, in welcher der Franzose die Ligue 1 mit den meisten Tore beendete.
Vor Mbappé gelang dieses Kunststück in der französischen Liga nur Carlos Bianchi, Delio Onnis und Jean-Pierre Papin. Letzterer holte sich die Titel zwischen 1988 und 1992 ebenfalls fünfmal in Serie.