Wegen eines disziplinarischen Vergehens in der vergangenen Woche muss Pierre-Emerick Aubameyang beim FC Arsenal jetzt die Captainbinde abgeben.
Wie der Premier-League-Klub aus London mitteilte, wird der Stürmer nicht länger die Captainbinde der Gunners tragen und im kommenden Heimspiel gegen West Ham United am Mittwoch nicht einmal im Kader stehen.
«Wir erwarten von all unseren Spielern, insbesondere von unserem Captain, dass sie sich an die Regeln und Standards halten, die wir festgelegt und auf die wir uns geeinigt haben», teilte der Verein am Dienstag auf der Vereinswebsite mit. Der Gabuner war bereits vor dem Heimspiel am Samstag gegen Southampton (3:0) aus dem Kader geflogen. Trainer Mikel Arteta hatte sich vor dem Spiel verärgert über Aubameyangs Verhalten geäussert, ohne nähere Details zu nennen.
Aubameyang übernahm die Binde 2019 von Granit Xhaka. Der Schweizer Natistar, welcher von seinen Teamkollegen gewählt wurde, musste sein Amt wieder abgeben, als er sich mit den eigenen Fans anlegte.
Wiederholungstäter Aubameyang ...
Welches Fehlverhalten dem früheren Dortmunder Stürmer konkret zur Last gelegt wird, teilte Arsenal auch jetzt nicht mit. Nach Informationen des Online-Magazins «The Athletic» soll Aubameyang von einem Kurztrip nach Frankreich, den ihm der Klub gestattet hatte, nicht zum vereinbarten Zeitpunkt zurückgekehrt sein und hatte anschliessend wegen eines fehlenden PCR-Tests nicht am Training teilnehmen können.
Es ist nicht das erste Mal, dass Aubameyang aus dem Kader von Arsenal gestrichen wurde. In der vergangenen Saison fehlte er bereits beim Nordlondoner Derby gegen Tottenham. Damals kam der 32-Jährige zu spät zum Stadion, weil er mit dem Auto im Stau stand.
Bereits in seinen Zeiten beim BVB machte «Auba» mit seiner Unpünktlichkeit und weiteren Disziplinlosigkeiten seinen Vorgesetzten das Leben schwer. «Er scheint keine Uhr zu haben», spottete einst Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc über Aubameyang, der sich 2018 vom Revierklub auf die Insel wegstreikte.
... vor dem Abschied
Der englische Torschützenkönig 2018/2019 (Marktwert: 25 Millionen Euro) ist noch bis 2023 an die Londoner gebunden. Nach den jüngsten Vorfällen gilt ein frühzeitiger Abgang aber als wahrscheinlich. Gemäss «Football London» war sein Agent – offenbar schon vor der Suspendierung – kürzlich in Italien, Spanien sowie in Paris unterwegs. Gemäss «Transferorakel» Fabrizio Romano sucht sein Noch-Arbeitgeber Arsenal bereits nach einem Nachfolger.
Mi 15.12. 20:55 - 23:00 ∙ blue Sport Live ∙ Le direct: Arsenal FC - West Ham United FC
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