Fragwürdiger Pfiff Erling Haaland nach Schiri-Panne in der Nachspielzeit ausser sich

lih/dpa

4.12.2023

Bilder sagen mehr als 1000 Worte: Erling Haaland nach dem Schiedsrichter-Entscheid beim Spiel gegen Tottenham.
Bilder sagen mehr als 1000 Worte: Erling Haaland nach dem Schiedsrichter-Entscheid beim Spiel gegen Tottenham.
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Erling Haaland ist nach einer höchst umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidung empört. Der Pfiff hallt beim Norweger bis nach dem Spiel nach.

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  • Beim Spiel zwischen Manchester City und Tottenham lässt Schiedsrichter Simon Hooper in der 94. Minute Vorteil laufen und Erling Haaland lanciert Jack Grealish, der alleine auf das Tor stürmt.
  • Der Unparteiische entscheidet sich kurzerhand um, und entscheidet auf Freistoss für City. Erling Haaland kann den Entscheid nicht verstehen. Nach dem Spiel reagiert er auf die Szene: «WTF».
  • Pep Guardiola nimmt Haaland in Schutz. «Er ist ein bisschen enttäuscht», sagt der City-Coach und fügt hinzu: «Selbst der Schiedsrichter – wenn er heute für Manchester City gespielt hätte – wäre enttäuscht über diese Aktion gewesen, das ist sicher.»

Manchester City spielt am Sonntag gegen Tottenham 3:3-Unentschieden und rutscht in der Tabelle auf Platz drei ab.

Beinahe hätten die Citizens den Sieg in den letzten Minuten der Partie doch noch eingetütet: Erling Haaland wird in der Nachspielzeit von Emerson Royal zu Fall gebracht, springt in Vikinger-Manier sofort wieder auf – Schiedsrichter Simon Hooper lässt Vorteil laufen.

In der Folge lanciert der norwegische Superstürmer Kollege Jack Grealish mit einem Traumpass. Grealish stürmt allein auf das gegnerische Tor zu, die Zuschauer im Etihad Stadium lösen sich bereits von den Sitzen – doch plötzlich ertönt ein Pfiff: Schiedsrichter Hooper überlegt sich seine Vorteil-Entscheidung anders, unterbricht das Spiel und entscheidet auf Freistoss für City.

Haaland lässt seinem Frust freien Lauf

Erling Haaland verliert nach dem Pfiff die Fassung. Europas Fussballer des Jahres ist aufgebracht und gestikuliert so wild, dass er die Gelbe Karte zu Gesicht bekommt. Später kommentiert Haaland ein Video der Szene auf «X» mit «WTF» – auf Deutsch in etwa «Was zur Hölle».

Auch Trainer Pep Guardiola kann die umstrittene Entscheidung nicht fassen. Anschliessende Kritik vermeidet er aber: «Nächste Frage. Ich möchte keinen Mikel-Arteta-Kommentar abgeben», sagt Guardiola nach dem Spiel auf die Szene angesprochen.

Hintergrund: Im November verlor Arsenal gegen Newcastle mit 0:1. Gunners-Coach Arteta feuerte nach der Partie gegen den VAR: «Es ist peinlich, es ist eine Schande. Das ist es, was es ist: eine Schande.»

Pep Guardiola nimmt Erling Haaland in Schutz

Guardiola will nichts davon wissen, dass der Unparteiische Schuld an Citys Punktverlust hat: «An der Seitenlinie verliere ich manchmal den Verstand, meine Geste war nicht richtig. Menschen können immer Fehler machen. Wir haben nicht wegen dieser späten Entscheidung unentschieden gespielt.»

Seinen Ausnahmestürmer Haaland nimmt Guardiola in Schutz, das sei normal und «seine Reaktion die gleiche wie die der anderen zehn Spieler» gewesen. «Er ist ein bisschen enttäuscht», fügt Guardiola hinzu und ergänzt: «Selbst der Schiedsrichter – wenn er heute für Manchester City gespielt hätte – wäre enttäuscht über diese Aktion gewesen, das ist sicher.»

In der Premier League geht es Schlag auf Schlag weiter: In den kommenden Tagen stehen die nächsten Ligaspiele an. Manchester City muss am Mittwoch auswärts gegen Aston Villa ran.