Pep Guardiola äussert sich zur schwierigen Suche nach einem Ersatz für den verletzten Kevin de Bruyne und kritisiert die europäischen Klubs für ihr Verhalten im Umgang mit der saudi-arabischen Transfer-Offensive.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Pep Guardiola äussert sich zur Transferpolitik des FC Chelsea und ist überzeugt, dass sich die Cityzens ein solches Verhalten nicht erlauben könnten.
- Zudem kritisiert der Spanier das Verhalten der europäischen Klubs im Umgang mit den Klubs und Angeboten aus Saudi-Arabien.
Pep Guardiola muss mit Manchester City lange auf seinen Strippenzieher Kevin De Bruyne verzichten. Der Belgier zog sich im ersten Meisterschaftsspiel der neuen Saison eine schwere Muskelverletzung zu und fällt mehrere Monate aus. Wird City deshalb noch auf dem Transfermarkt aktiv? Schliesslich bleibt für die Suche nach einem Ersatz noch bis zur Schliessung des Transferfensters am 1. September Zeit. Wie Pep Guardiola klarmacht, ist dieses Unterfangen aber nicht so einfach.
«Für Chelsea ist es leichter als für uns, das steht fest», antwortet der Erfolgstrainer auf die Frage, ob es auf dem Transfermarkt immer schwieriger werde. «Ich könnte nicht hier sitzen, wenn wir das Geld ausgeben würden, das Chelsea in zwei Transferfenstern ausgegeben hat. Ihr würdet mich umbringen. Ihr würdet mich umbringen, das ist sicher. Wir würden unter Beobachtung stehen, wie ihr es euch nicht vorstellen könnt.»
«Jeder beschwert sich, aber jeder öffnet die Tür»
Was Guardiola anspricht: Der FC Chelsea hat in den letzten beiden Transferfenstern rund 670 Millionen Euro Minus gemacht. Da könne sein Klub nicht mithalten, so Guardiola. «Sie können tun, was sie wollen. Ich habe Chelsea nicht eine Sekunde lang kritisiert. Ich sage nur, wenn wir es tun, sind wir auf der ganzen Welt erledigt.» Deshalb müsse man abwarten, was in den kommenden Tagen auf dem Markt passiert. «Wenn wir in der Lage sind, es zu tun, werden wir Kevin de Bruyne ersetzen», erklärt der Spanier.
Zudem äussert sich der 52-Jährige zur Transferoffensive der Saudi-Klubs. «Jeder beschwert sich über Saudi-Arabien, dann öffnen sie die Tür, zeigen einen roten Teppich und fragen: Was willst du, mein Freund?», kritisiert Guardiola das Verhalten der europäischen Klubs. «Sie verkaufen alles, sind so glücklich. Jeder beschwert sich, aber jeder öffnet die Tür.»