Jürgen Klopp Mit Salah «alles in Ordnung», mit der Premier League auf Kriegsfuss

tbz / dpa

3.5.2024 - 15:50

Nach einem Disput mit Mohamed Salah sei wieder alles in Ordnung, sagt Liverpools Trainer Jürgen Klopp.
Nach einem Disput mit Mohamed Salah sei wieder alles in Ordnung, sagt Liverpools Trainer Jürgen Klopp.
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Während des 2:2 bei West Ham United geriet Liverpool-Coach Jürgen Klopp mit Stürmer Mohamed Salah aneinander. Nun ist die Angelegenheit laut Klopp geklärt. Dafür legt sich der 56-Jährige einmal mehr mit der Premier League an.

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Jürgen Klopp hat nach seiner Auseinandersetzung mit Stürmerstar Mohamed Salah versichert, dass alles «absolut in Ordnung» sei. Es bestehe kein Problem zwischen ihm und dem Ägypter.

«Wenn wir uns nicht schon so lange kennen würden, wäre ich mir nicht sicher, wie wir damit umgehen würden. Aber wir kennen uns schon so lange und respektieren uns zu sehr», sagte der Liverpool-Trainer an einer Pressekonferenz am Freitag.

Klopp und Salah waren während Liverpools enttäuschendem 2:2 bei West Ham United am vergangenen Samstag am Spielfeldrand aneinandergeraten. Der Stürmer war erst in der 79. Minute eingewechselt worden. Als Klopp auf ihn einsprach, reagierte Salah ungehalten und gestikulierte wild in Richtung seines Trainers. Seine Mitspieler Darwin Nunez und Joe Gomez versuchten, ihn zu beruhigen. Auch nach dem Abpfiff wirkte der Stürmer noch verärgert.

Klare Worte gegen englischen Terminkalender

Klopp äusserte sich vor der anstehenden Partie gegen Tottenham auch noch einmal über eines der Themen, das ihn während seiner Zeit beim FC Liverpool am meisten beschäftigte: Der gerappelt volle Terminkalender. Dabei holte der 56-Jährige, der im Sommer eine Pause vom Fussballgeschäft einlegen will, noch einmal zum Rundumschlag aus.

«Donnerstag, Sonntag, Mittwoch und dann Samstag um 12.30 Uhr. Das ist ein Verbrechen. Ich dachte schon, Amnesty International würde sich mit ihnen anlegen», spottete Klopp in Richtung der Premier League.

Der Stuttgarter ist seit Jahren ein Verfechter des engen Terminkalenders der Premier-League-Teams und ist überzeugt, dass dieser Auslöser für etliche Verletzungen ist. In der vergangenen Saison erhielt Liverpool zudem immer wieder das unter Premier-League-Trainern unbeliebte erste Spiel des Wochenendes, am Samstag um 12:30 Uhr. 

Dazu meinte Klopp am Freitag scherzhaft: «Ich wäre gerne mal in diesem Raum mit dabei, wenn sie sagen: ‹Liverpool spielt wieder um 12:30 Uhr› und dann alle zu lachen anfangen.» Von dem TV-Sender, der dafür verantwortlich sei, wolle er aus der Abo-Liste gestrichen werden, ergänzte er.

Auch das miese Abschneiden der englischen Vertreter im diesjährigen europäischen Wettbewerb gründet laut Klopp auf den vielen Spielen. «Das ist nur ein kleiner Tipp von einem alten Mann auf dem Weg nach draussen», so der deutsche Coach am Freitag.