Presseschau zum Transfer-Hammer Presseschau: «Im Gegensatz zu Messi vergoss Ronaldo keine einzige Träne»

Luca Betschart

28.8.2021

Cristiano Ronaldo sorgt für das nächste Erdbeben im europäischen Fussball.
Cristiano Ronaldo sorgt für das nächste Erdbeben im europäischen Fussball.
Bild: Getty

Nach Lionel Messi sucht auch sein grosser Rivale Cristiano Ronaldo eine neue Herausforderung und wechselt von Juventus zu Manchester United. Die Pressestimmen zur Rückkehr des Portugiesen nach England.

Luca Betschart

Seit Freitagabend ist der nächste Transfer-Hammer im europäischen Fussball Tatsache: Nach drei Jahren verlässt Cristiano Ronaldo Juventus Turin und kehrt zu Manchester United zurück, wo er bereits zwischen 2003 und 2009 auf Torejagd ging. Insbesondere die englischen Medien feiern die Rückkehr des Portugiesen ausgiebig. Die Presseschau.

England:

«The Telegraph»:
Cristiano Ronaldo wird die Goldenen Jahre nicht zurückbringen, aber das ist der Tag, auf den die Fans von Manchester United gewartet haben.

«The Athletic»:
United zurück auf den englischen Fussball-Gipfel zu bringen, ist Ronaldos Mission – und was wäre das für ein Abschluss seiner Karriere.

«Daily Mirror»:
Die Logik aus Sicht von United ist, dass Ronaldos Status und Prestige und sein anhaltender Wert auf dem Platz die Bedenken über sein Alter und sein Gehalt wettmachen.

«The Times»:
Ronaldo befindet sich zwar im Herbst seiner Karriere, aber seine Zahlen belegen, dass er immer noch ein Spitzenspieler ist. (...) Wären die Finanzen von Juventus nicht durch die Pandemie angeschlagen, würde Ronaldo den Club nicht verlassen.

Portugal:

«Record»:
Das Comeback des Königs. Ronaldo kehrt nach zwölf Jahren und nach einem Tag voller Überraschungen auf seinen Thron bei Manchester United zurück.

«O Jogo»:
Zurück ins Theater der Träume. Es war eine 180-Grad-Wende: Die Red Devils kommen aufs Feld und bringen den Portugiesen vom Weg Richtung City ab.

«Diário de Noticias»:
Die verrückte Rückkehr von Ronaldo ins Old Trafford: Innerhalb weniger Stunden haben die Red Devils es geschafft, CR7 vom Erzrivalen City wegzulocken und damit die Fans in Ekstase zu versetzen.

«Público»:
"Planet Ronaldo" kehrt ins Old Trafford zurück. Das Comeback bringt die Webseite von United zum Absturz.

«Jornal de Noticias»:
Zurück in die Vergangenheit in Manchester. Ein Anruf von Ferguson war entscheidend, um dem Erzrivalen City den Star wegzuschnappen.

Italien

«Corriere dello Sport»:
Der König ist tot, es lebe .... Um die technische Lücke im Angriff zu schliessen, denkt Juve an (Moise) Kean, die einfachste und kostengünstigste Lösung (...) Im Gegensatz zu Messi vergoss Ronaldo keine einzige Träne. In den nächsten Tagen wird er zu dem einzigen Manchester zurückkehren, das ihn wirklich wollte.

«Gazzetta dello Sport»:
Die Juve und der Portugiese haben zu wenig getan, um sich gegenseitig zu verstehen und zu mögen. Es war eine grossartige Idee, aber sie wurde schlecht umgesetzt. Es war wie in Babel. Der Portugiese sprach einfach eine andere Sprache.

Spanien

«Mundo Deportivo»:
Verrückter Markt. Das ist ein historisches Transferfenster. Messi geht zu PSG und Cristiano kehrt zu Manchester United zurück. Mbappé möchte zu Real, was Haaland nach Paris und Hazard zur Juve bringen könnte.

«Sport»:
VERRÜCKT! Der Endspurt des Transfermarktes wird nichts für schwache Nerven sein.

«Marca»:
Die letzte Bombe. CR7, was für ein Teufel! Er sollte bei City unterschreiben ... und landet am Ende bei United.

«AS»:
Manchester United hat seinen krönenden Abschluss des Sommers: Cristiano Ronaldo. Diese Schlagzeile hatten nicht einmal die Fans des Clubs erwartet. Aber eine unglaubliche Wendung der Ereignisse mit Teilnahme von Bruno Fernandes und Sir Alex Ferguson hat die Rückkehr des Portugiesen ins Old Trafford herbeigeführt.

Schweiz

«Tages-Anzeiger»:
Am Freitagabend bestätigte Manchester United eine spektakuläre Rückkehr. Cristiano Ronaldo wird als nunmehr 36-Jähriger nach Old Trafford zurückkehren, zwölf Jahre nach seinem Wechsel zu Real Madrid. Es ist ein weiteres Beben in der Fussballwelt.

«NZZ»:
Manchester United gelingt mit der erneuten Verpflichtung des Superstars ein Coup. Der Premier-League-Klub sticht den Stadtrivalen Manchester City aus – und hegt wieder grosse Ambitionen.