Der Wechsel von Denis Zakaria von Borussia Mönchengladbach zu Juventus Turin ist offiziell. Der Schweizer Mittelfeldspieler unterschreibt beim italienischen Rekordmeister einen Vertrag bis 2026.
Numerisch soll Denis Zakaria im Kader von Juventus den Uruguayer Rodrigo Bentancur ersetzen. Der Südamerikaner wechselt zu Tottenham Hotspur. Doch eigentlich sehen sie in Turin in Zakaria mehr als nur einen Statthalter für Bentancur. Dieser hat die Erwartungen bei Juventus nämlich nie ganz erfüllt. Auch in dieser Saison war er kein Stammspieler, obwohl das Mittelfeld der Turiner nicht überdurchschnittlich besetzt war.
Zakarias Marktwert abgesackt
Das soll sich mit dem Zuzug von Zakaria ändern. In den letzten Jahren war der 25-jährige Genfer immer mal wieder mit Juventus in Verbindung gebracht worden. Doch solange eine Transfersumme von über 40 Millionen Euro im Raum stand, wurde eher über einen Wechsel von Zakaria nach England spekuliert. Jetzt aber wurde der Transfer nach Italien auch deshalb möglich, weil der Marktwert des 40-fachen Schweizer Internationalen in den letzten Monaten absackte.
Nach einer Knieverletzung vor zwei Jahren musste Zakaria fast ein Jahr lang aussetzen, danach kam er lange nicht in die Gänge. Er verlor seinen Stammplatz im Nationalteam, und weil sein Vertrag bei Borussia Mönchengladbach im nächsten Sommer ausgelaufen wäre, hatte der Bundesligist keine Hohe Summe mehr verlangen können. Immerhin: Da Zakaria im Winter schon wechselt, erhält die Borussia noch rund sieben Millionen Euro.
Dritter Schweizer bei Juve
Zakaria wird der dritte Schweizer sein, der für Juventus Turin in der Serie A aufläuft. Der erste war Davide Chiumiento vor 18 Jahren. Der Ostschweizer spielte zwei Mal für den italienischen Rekordmeister. Deutlich tiefere Spuren hinterliess in Turin Stephan Lichtsteiner. Der langjährige Captain der Nationalmannschaft gehörte zwischen 2011 und 2018 während sieben Jahren zum Kader des Serienmeisters, gewann sieben Mal den Scudetto und stand zwei Mal im Final der Champions League.
Dank Lichtsteiner gilt die Schweiz in Turin als solides Fussball-Herkunftsland. Als Zakaria am Montag im SUV beim Trainings-Camp ausserhalb der Stadt vorfuhr, schwenkte jedenfalls ein Fan die Schweizer Fahne.