Schlitteln Das Jahr 1 nach Martina Kocher

SDA

24.11.2018 - 09:01

Nach dem Rücktritt der dreifachen WM-Medaillengewinnerin und vierfachen Olympiateilnehmerin Martina Kocher bricht im Schweizer Schlittelsport eine neue Ära an.

Natalie Maag wird aber nicht eins zu eins in die Fussstapfen der Bernerin treten können. Ziel sind vorerst regelmässige Plätze in den Top 20.

Eigentlich hatte sich die KV-Schülerin aus dem Zürcher Oberland, die nächste Woche ihren 21. Geburtstag feiert, bereits in der letzten Saison die Qualifikation für die Olympischen Spiele als Ziel gesetzt. Daran scheiterte sie allerdings deutlich. Nur einmal - im lettischen Sigulda - schaffte sie es als 19. unter die besten 20. Das soll sich nun ändern.

"Das letzte Jahr war ernüchternd", gibt Maag offen zu. Ihre Ziele verfolgt sie dennoch weiter. Dass Kocher als grosses Vorbild nicht mehr dabei ist, ändere im Prinzip nicht viel. "Ich war auch als Juniorin jeweils alleine." Maag trainiert wie zuvor auch Kocher mit dem starken deutschen Team, dazu hofft sie, dass sie zumindest an der EM in Oberhof und an der WM in Winterberg auf den ehemaligen Spitzenfahrer Stefan Höhener als Bahncoach zählen kann. Weiter fährt sie einen neuen Schlitten.

Mit dem WM-Ort Winterberg verbindet Maag, deren Onkel 1980 an den Olympischen Spielen in Lake Placid dabei war, eine Art "Hassliebe". Bis Ende Januar stehen aber zunächst sechs Weltcuprennen an, das erste am Samstag und Sonntag in Innsbruck.

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