Ski-Weltcup Diese neue Disziplin will die FIS in der kommenden Saison einführen

zap

11.5.2023

In Zermatt-Cervinia soll es 2023/24 endlich mit Weltcup-Rennen klappen.
In Zermatt-Cervinia soll es 2023/24 endlich mit Weltcup-Rennen klappen.
Keystone

Die FIS hat einen ersten Entwurf der alpinen Ski-Saison 2023/24 präsentiert. Mit dabei sind einige neue Destinationen und eine Disziplin, die es so noch nie gab.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die FIS hat einen ersten Entwurf für die alpine Ski-Saison 2023/24 präsentiert.
  • Im Kalender sind mit Mont Tremblant und Gurgl zwei Orte zu finden, in denen noch nie Weltcup-Rennen ausgetragen wurden.
  • Für Aufsehen sorgt ein absolutes Novum: In Kitzbühel soll eine Team-Kombination ausgetragen werden.

Das Frühjahrstreffen der FIS hat vergangene Woche in Dubrovnik stattgefunden, geplant wurde dort die neue alpine Ski-Saison. Die Ergebnisse hat der Skiverband auf seiner Homepage geteilt, blue News fasst die wichtigsten Punkte zusammen.

Flexibilität in der Saison 2023/24

Der vorläufige Kalender für die nächste Saison wurde bereits präsentiert. Da im Februar 2024 kein Grossanlass wie WM oder Olympische Spiele ansteht, ist der Skiverband offener und kann in diesen Tagen auch Orten eine Plattform bieten, die es sonst nicht in den Weltcup-Kalender schaffen. 

Der Start in die Ski-Saison in Sölden (Österreich) wird um eine Woche nach hinten verschoben – dies, weil man den Klimawandel berücksichtige. Deshalb verschiebt sich auch das Weltcup-Finale in Saalbach (Österreich) um eine Woche. 

Aus Schweizer Sicht darf man gespannt auf die ersten Rennen in Zermatt-Cervinia hoffen. In der letzten Saison musste die Premiere wegen Schneemangels abgesagt werden, in der neuen Saison sind die Rennen für Ende November eingeplant.

Der Frauen-Kalender

Bei den Frauen wurde ein ausgewogener Kalender mit 11 Wettkämpfen pro Disziplin vorgestellt. Einige Destinationen kehren dabei in den Kalender zurück wie Val d’Isère (Frankreich), Garmisch-Partenkirchen (Deutschland), Jasna (Slowakei) und Val di Fassa (Italien).

Zum ersten Mal im Weltcup wird zudem im kanadischen Mont Tremblant gefahren. Der Ort habe sich erfolgreich bei den Nor-Am Rennen (dem Pendant zum Europacup) präsentiert, wie die FIS schreibt. 

Der Männer-Kalender

Auch bei den Männern gibt es zwei Rückkehrer in den Weltcup-Kalender: Es handelt sich dabei um das bulgarische Bansko und Kvitfjell in Norwegen. Neu im Kalender ist das österreichische Gurgl zu finden, wo zum ersten Mal Weltcup-Rennen ausgetragen werden.

Die neue Disziplin

In der kommenden Saison wird zum ersten Mal eine Team-Kombination stattfinden. Getestet wurde das Format bereits bei der Junioren-WM in diesem Jahr in St. Anton – mit guten Erfahrungen für die Schweiz: Janine Mächler und Stefanie Grob holten zusammen die Goldmedaille. 

Die Disziplin wird von zwei Athletinnen oder Athleten gefahren. Ein*e Fahrer*in bestreitet eine Abfahrt oder einen Super-G, der/die andere Fahrer*in absolviert einen Slalom. Die Zeiten werden addiert, das beste Duo gewinnt. Die genauen Regeln müssen jedoch noch finalisiert werden. 

Die Team-Kombination der Männer ist in Kitzbühel geplant, der Veranstalter der Frauen muss noch festgelegt werden. 

Sicherheit

Ein Update gibt es auch bezüglich Sicherheit: Ab der Saison 2024/25 wird der Airbag für die Athletinnen und Athleten verpflichtend. 

Fix sind all die Änderungen jedoch noch nicht: Sie müssen am 24. Mai noch vom FIS Council abgesegnet werden.