Erika Hess ist eine der erfolgreichsten Schweizer Skirennfahrerinnen der Geschichte. Auch an der WM 1987 in Crans-Montana räumt sie ab. In einer neuen Doku gehe das ein wenig unter, so die 58-Jährige enttäuscht.
Am Donnerstag zeigt SRF eine Dokumentation über die legendären Weltmeisterschaften von 1987. Das Schweizer Team räumte damals acht von zehn möglichen Goldmedaillen ab, Hess holte deren zwei (Slalom und Kombination). Danach tritt sie, erst 25-jährig, als sechsfache Weltmeisterin und 31-fache Weltcupsiegerin zurück. Zudem gewann die Nidwaldnerin gar zweimal den Gesamtweltcup, eine wahrlich beeindruckende Karriere.
Zurück zur Dokumentation über den Schweizer Goldrausch, die Hess bereits vorab gesehen hat. Bei «TV Star» lässt die 58-Jährige kein gutes Haar an dem vom Westschweizer Fernsehen RTS produzierten Streifen. «Ich bin sehr enttäuscht.»
Der Film kratze nur an der Oberfläche und es drehe sich zu viel um einzelne Figuren. «Er stellte die Rivalität in den Vordergrund: Maria Walliser/Michela Figini und Peter Müller/Pirmin Zurbriggen», kritisiert Hess Regisseur Pierre Morath.
«Von Vreni Schneider und mir hat man praktisch nichts gezeigt und erzählt, obwohl wir ebenfalls Goldmedaillen holten», zeigt sie sich enttäuscht. Und fügt an: «So hätte er eine Doku über die 1980er-Duelle machen können, aber nicht über Crans-Montana. Ich bin total enttäuscht!»
Am Donnerstagabend können Sie sich selbst ein Bild machen. Um 20:05 Uhr zeigt SRF1 den Dokfilm «Skistars im Goldrausch – Der Triumph von Crans-Montana».
Do 28.01. 20:05 - 21:50 ∙ SRF 1 ∙ CH 2021 ∙ 105 Min
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