Laurien van der Graaff sorgte zum Auftakt der Tour de Ski in Lenzerheide für den zweiten Weltcupsieg einer Schweizer Langläuferin.
Die Davoserin setzte sich im Skating-Sprint über 1,5 km auf der Zielgeraden gegen die Amerikanerin Sophie Caldwell und die Weltmeisterin Maiken Caspersen Falla durch. Den zuvor einzigen Sieg hatte Evi Kratzer im Januar 1987 in Calgary über 10 km klassisch geschafft.
Van der Graaff hatte sich mit der viertbesten Zeit im Prolog für die Viertelfinals qualifiziert. In diesen gewann sie ihren Heat souverän. Einzig im Halbfinal brauchte die 30-Jährige etwas Glück. Als Vierte kam sie über die Zeit in den Final. Dort lief sie ein taktisch hervorragendes Rennen, bog als Erste auf die Zielgerade ein und liess sich nicht mehr überholen.
Van der Graaff war zuvor bereits dreimal aufs Podest gelaufen, ebenfalls in Sprints im Skating-Stil: 2014 in Nove Mesto als Zweite, 2011 in Düsseldorf und 2015 in Rybinsk als Dritte.
Nadine Fähndrich (13.), Biathletin Selina Gasparin (18.) und Nathalie von Siebenthal (23.) scheiterten alle in den Viertelfinals.
Starker Auftritt von Cologna
Bei den Männern war für die Schweizer spätestens in den Halbfinals Endstation. Der Waadtländer Jovian Hediger scheiterte als Vierter knapp und belegte den 8. Schlussrang. Roman Schaad belegte im gleichen Halbfinal den letzten Platz und wurde Gesamt-11.
Dario Cologna zeigte eine starke Leistung. Der Tour-Mitfavorit qualifizierte sich mit der neuntbesten Zeit für die Viertelfinals und scheiterte dort äusserst unglücklich. Er belegte eine Hundertstelsekunde hinter Schaad den 3. Platz und schied aus. Der 14. Schlussrang bringt dem Bündner zehn Bonussekunden für das Gesamtklassement ein. Mit der Halbfinal-Qualifikation wären es nochmals mindestens zwölf Sekunden mehr gewesen. Im Viertelfinal schied auch Roman Furger aus, der am Ende den 13. Platz belegte.
er Sieg ging wie im Vorjahr im Val Müstair an Sergej Ustjugow. Der Russe setzte sich gegen den italienischen Sprint-Weltmeister Federico Pellegrino durch und brachte sich bereits wieder in eine glänzende Position, um seinen Titel zu verteidigen.
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