Gestichelt ... und geliefert: Der Österreicher Manuel Feller lässt seiner frechen «Märchenwiese»-Aussage den ersten Weltcup-Sieg folgen.
Feller hatte im Vorfeld des Ersatz-Slaloms von Wengen und Kitzbühel den Hang im Vergleich mit den beiden Klassiker-Strecken abwertend als «Märchenwiese» bezeichnet und damit polarisiert. Nun darf sich der Tiroler «Märchenprinz» nennen. «Damit hab ich kein Problem, das war mir klar, dass das so kommen wird», grinst er im Interview. «Die Story passt jetzt halt zusammen.» Wo er recht hat ...
Der Österreicher gab nach seinem Sieg zu, dass er nach dem ersten Lauf doch sehr nervös wurde. «Denn wenn ich mich jetzt niederlege, schaut das blöd aus. Ich wollte nicht auf die Papp‘n fliegen», sagt er. Das Gegenteil traf im zweiten Lauf ein: Laufbestzeit und Rennsieg.
Der Dank an das Flachauer Rutschkommando
«Endlich!», schrie Feller, nachdem sein Triumph feststand. Bei den Slaloms von Alta Badia und Zagreb war er in diesem Winter schon zweimal Zweiter geworden. Zuoberst auf dem Podium stand er im Weltcup bis am Samstag noch nie.
Es sein ein Tag, den er nie vergessen werde, sagt Feller, der sich beim Flachauer Rutschkommando für die Anfeuerungsrufe bedankte, weil auch dieses Rennen ohne Zuschauer über die Bühne ging.