Ösi-Zoff? «Wir lachen uns kaputt» – Feller lässt die Medien alt aussehen

pat

15.1.2021

Der Österreicher Manuel Feller ist auf und neben der Piste ein grosser Entertainer.
Der Österreicher Manuel Feller ist auf und neben der Piste ein grosser Entertainer.
Bild: Keystone

Manuel Feller bezeichnet den Slalomhang in Flachau als «Märchenwiese». Damit eckt er beim Teamchef der Frauen an und bekommt eins auf den Deckel. Doch das Ende der Fahnenstange ist damit noch nicht erreicht.

Am Wochenende stehen in Flachhau unverhofft zwei Männer-Slaloms auf dem Programm. Am Dienstag kurvten dort noch die Damen den Hang herunter, Holdener raste aufs Podest.

Der Österreicher Manuel Feller kann sich nicht begeistern: «Mit Kitzbühel und Wengen fallen zwei super Hänge weg. Und jetzt haben wir in Flachau zweimal Märchenwiese. Und dann kommt auch noch Chamonix, noch zweimal Märchenwiese.» Der Hang ist dem Slalom-Spezialisten, in der Disziplinenwertung belegt er aktuell den dritten Platz, offenbar nicht herausfordernd genug.

Fellers Aussage treibt Christian Mitter, Chef der ÖSV-Damen, scheinbar zur Weissglut. «Er soll schauen, dass er seine Zwetschken beinand hat.» Und weiter: «Dann muss er dort auch gewinnen. Leicht oder nicht leicht. Das ist immer so ein Gerede. Wenn man Slalom-Weltcupsieger werden will, muss man überall gut fahren können.»

Feller wehrt sich gegen Mitters Kritik

Da wiederum ist Feller anderer Meinung. In seiner Instagram-Story bestätigt der 28-Jährige zwar, dass die Piste in Flachau nicht sonderlich anspruchsvoll sei: «Wengen ist ein Hang, bei dem es schon eine Herausforderung ist, überhaupt ins Ziel zu finden, in Kitzbühel sind keine drei Schwünge hintereinander gleich, also damit verglichen ist Flachau definitiv eine Märchenwiese.»

Von Vorteil sei das für die Top-Fahrer nicht. «Das Problem dabei ist nur, umso einfacher der Hang, umso schwieriger ist es, am Podium zu landen oder überhaupt zu gewinnen, da das Feld noch enger zusammen rückt und somit noch mehr Athleten um die Topplatzierungen mitmischen werden.» Am Wochenende sei deshalb sicherlich viel Risikobereitschaft gefragt, um ein Wörtchen mitzureden. 

Nach dem von Stürzen überschatteten letzten Rennwochenende dürfte es dem einen oder anderen Fahrer aber gerade recht sein, wenn es in den nächsten Tagen nicht ganz so spektakulär zu und her geht. 

Und auch die Differenzen zwischen Feller und Mitter scheinen halb so wild. Das lässt jedenfalls der jüngste Post in Fellers Instagram-Story vermuten: «Christian und ich lachen uns gerade kaputt, wie ihr zwei Aussagen, die komplett aus dem Kontext gerissen sind, eine riesige Schlagzeile macht.»

Manuel Feller kann über die Berichterstattung nur schmunzeln.
Manuel Feller kann über die Berichterstattung nur schmunzeln.
Screenshot: Instagram

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