Die Chancen, dass die erste Weltcup-Abfahrt der Saison am Samstag in Lake Louise stattfinden kann, sind gestiegen. Im einzigen Training vom Freitag war Beat Feuz als Achter der beste Schweizer, die Bestzeit fuhr der Franzose Adrien Théaux.
Eine Abkühlung über Nacht verhalf dazu, dass das benötigte eine Training am Tag vor dem Speedauftakt abgehalten werden konnte. Die Verhältnisse auf der Strecke, die im Vergleich zu den letzten Austragungen etwas kurviger und entsprechend langsamer gestaltet wurde, entsprachen allerdings "nicht dem üblichen Weltcup-Standard", wie Patrick Küng befand. Der Glarner fühlte sich im weichen Schnee gar nicht wohl, obwohl sich der 13. Rang (knapp zwei Sekunden Rückstand) nicht schlecht las. "Ich hatte überhaupt kein gutes Gefühl. Vor allem im Mittelteil hatte ich zu kämpfen."
Beat Feuz büsste als Achter 1,60 s ein. "Die Piste ist recht ‚musig‘ und muss bis Samstag noch besser werden", befand der Weltmeister. Gleichwohl waren beide froh, dass das benötigte eine Training nicht am Samstag dem Rennen vorgeschoben werden muss. Lake-Louise-Debütant Stefan Rogentin reihte sich mit Startnummer 47 auf Platz 16 ein.
Adrien Théaux realisierte elf Tage nach dem tödlichen Trainingsunfall seines Teamkollegen David Poisson die Bestzeit. Schnell fuhren auch der zweitplatzierte Österreicher Matthias Mayer (0,35 s Rückstand) und Kjetil Jansrud, der in der Abfahrt vom Samstag (Start 20.15 Uhr Schweizer Zeit) und im Super-G vom Sonntag (20.00 Uhr) zu den ersten Siegesanwärtern gehört. Der Rückkehrer und achtfache Lake-Louise-Sieger Aksel Lund Svindal büsste viel Zeit ein (2,85 s). Heissen muss das fürs Wochenende freilich nichts.
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