BiathlonFrankreich gewinnt Mixed-Staffel - Schweiz wird 13.
sda
20.2.2018 - 13:37
Frankreich gewinnt an den Winterspielen in Pyeongchang die Mixed-Staffel im Biathlon. Die Schweiz klassiert sich mit fast drei Minuten Rückstand im enttäuschenden 13. Rang.
Frankreichs Schlussläufer Martin Fourcade, der sein drittes Gold in Südkorea holte, liess mit einer fehlerfreien Schiessleistung nichts anbrennen und distanzierte die Konkurrenz um 20 Sekunden und mehr.
Silber sicherte sich Norwegen, obschon Tiril Eckhoff eine Strafrunde zu absolvieren hatte. Johannes Thingnes Bö und Emil Hegle Svendsen machten jedoch viel Zeit gut, nachdem die Skandinavier bei Halbzeit lediglich im 10. Zwischenrang gelegen hatten.
Bronze holte Italien vor Deutschland, das lange an der Spitze gelegen hatte. Deutschlands Schlussläufer Arnd Peiffer, der Olympiasieger im Sprint, misslang der Wettkampf völlig und musste eine Strafrunde absolvieren.
Strafrunde für Häcki
Bereits bei Halbzeit war für die Schweiz eine Diplom-Platzierung ausser Reichweite geraten. Lena Häcki auf der zweiten Ablösung nach Elisa Gasparin musste einmal in die Strafrunde und verzeichnete fünf Nachlader. Der Rückstand auf die Top 10 betrug vor der Übergabe an Benjamin Weger bereits eine Minute. Der Walliser zeigte jedoch eine starke Vorstellung, sodass er als Zehnter an den Schlussläufer Serafin Wiestner übergeben konnte. Der Bündner büsste nach zwei Nachladern bis zum Schluss jedoch nochmals drei Positionen ein.
Die Mixed-Staffel ist seit 2014 olympisch. Vor vier Jahren triumphierte Norwegen vor Tschechien und Italien. Je zwei Frauen (2x6 km) und zwei Männer (2x7,5 km) stehen nacheinander am Start, insgesamt wird achtmal geschossen. Ein Fehlschuss wird mit einem Nachlader kompensiert, was rund zehn Sekunden an Zeiteinbusse kostet. Erst wenn auch mit drei Nachladern nicht alle Scheiben abgeräumt werden, müssen in diesem Wettkampfformat Strafrunden gedreht werden.