Ski Alpin Kein neuer Dopingverdacht gegen Reichelt – Verfahren läuft noch

bam/sda

16.7.2019

Hannes Reichelt kann für den Moment aufatmen – es gibt keine weiteren Dopinganschuldigungen.
Hannes Reichelt kann für den Moment aufatmen – es gibt keine weiteren Dopinganschuldigungen.
Bild: Keystone

Hannes Reichelt muss sich seit Ende Mai gegen Doping-Anschuldigungen wehren. Nun gibt's für den Super-G-Weltmeister von 2015 Hoffnung auf Entlastung.

«Es haben sich bei den Einvernahmen keine weiteren belastenden Verdachtsmomente gegen Reichelt ergeben», erklärt Sprecher Hansjörg Mayr gegenüber den «Salzburger Nachrichten». Trotzdem soll das Verfahren gegen den 39-jährigen Österreicher weiterlaufen, denn der Anfangsverdacht bestehe weiterhin. Die Datenauswertung der von Reichelt im Rahmen seiner Befragungen abgegebenen beiden Handys sei noch im Gang.



Im Zuge der Ermittlungen rund um die «Operation Aderlass» war gegen den Ex-Langlauftrainer Gerald H. die Untersuchungshaft bis vor einer Woche verhängt worden. Der ehemalige Trainer soll Sportler aus verschiedenen Disziplinen beim Doping unterstützt haben. Bei Reichelt stehe der Verdacht der Einnahme verbotener Medikamente im Raum, hat es geheissen.

Reichelt beteuert seine Unschuld

Der Österreicher versicherte hingegen stets, dass er niemals unerlaubte Substanzen zu sich genommen habe. Gegenüber der «Kronen Zeitung» sagte Reichelt damals: «Nie, nie nahm ich irgendwelche verbotenen Substanzen ein. Ganz im Gegenteil: Ich habe sogar immer jedes Hustenzuckerl überprüft, damit ja nichts passiert!»

In der «Operation Aderlass» geht es um den Ende Februar bei der nordischen Ski-WM in Seefeld publik gewordenen Blutdoping-Skandal um den Erfurter Mediziner Mark Schmidt. 21 Sportler sind bislang betroffen. Bei der Befragung von Reichelt soll aber nicht Blutdoping, sondern die Einnahme verbotener Medikamente Thema gewesen sein, hiess es.

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