Stimmen zum Super-G Lara Gut-Behrami und Michelle Gisin wissen, warum es heute nicht aufs Podest gereicht hat

zap

8.2.2023

Lara Gut-Behrami verpasst das Podest um vier Hundertstelsekunden.
Lara Gut-Behrami verpasst das Podest um vier Hundertstelsekunden.
Keystone

Die Schweizerinnen verpassen das Podest beim Super-G an der WM. Lara Gut-Behrami und Michelle Gisin kommen dabei zum gleichen Schluss: Sie sind zu sauber gefahren. 

zap

8.2.2023

🥇 Marta Bassino

«Der zweite Platz in Cortina war wichtig für mich. Ich habe im Riesenslalom schon viele Podeste herausgefahren, im Super-G weniger, auch wenn ich weiss, dass ich auch da schnell sein kann. Ich bin sehr glücklich, wie ich Skifahre. Das macht mich wirklich sehr, sehr glücklich und ich werde emotional. Es ist noch immer unglaublich. Es macht es speziell, dass ich diese Goldmedaille mit meinem ersten Super-G-Sieg geholt habe. Natürlich war das ein Ziel, ein Traum. Und irgendwann realisierst du: ‹Ja, der Traum ist real›. Ich glaube, ich brauche noch ein wenig Zeit, um das zu realisieren.»

Gewinnerin Marta Bassino.
Gewinnerin Marta Bassino.
Keystone

🥈 Mikaela Shiffrin

«Ich habe viel von der Kombination gelernt. Ich musste eine komplett andere Taktik wählen. Ich musste viel aggressiver fahren. Während der Fahrt dachte ich noch, ‹ich weiss nicht, ob ich das kann›. Aber ich muss sagen, für mich war das der perfekte Lauf. Ich bin genau so Skigefahren, wie ich das wollte. Wenn man die Zeitabstände sieht, wie knapp das alles war heute, muss ich sagen, ich fühle mich sehr stolz, kann mich aber auch glücklich schätzen.

Ich hatte keine Angst, hier ohne Medaille abzureisen. Das habe ich schon mal erlebt und ich wusste, es wird mich nicht töten. Es ist mental eine schwierige Balance, sich darauf einzustellen, dass man eine Medaille will, aber sich auch einzugestehen, dass es vielleicht nicht klappt und man damit klarkommen muss. Das ist ein schwieriger Kampf, aber jetzt kann ich ein wenig durchatmen.»

Zufrieden mit ihrem zweiten Platz: Mikaela Shiffrin.
Zufrieden mit ihrem zweiten Platz: Mikaela Shiffrin.
Keystone

🥉 Cornelia Hütter

«Ich habe schon anfangs Saison gemerkt, dass ich einen guten Speed habe. Ich habe in Cortina gemerkt, dass ich es kann und mir nur selbst vertrauen muss. Letzte Woche lag ich nur im Bett und hatte Fieber. Ich dachte mir aber: Jetzt lasse ich mich sicher nicht unterkriegen.»

Hütter und Lie teilen sich den dritten Rang.
Hütter und Lie teilen sich den dritten Rang.
Keystone

🥉 Kajsa Lie

«Es ist wirklich unglaublich. Mein Traum war es, mit Ragnhild Mowinckel zusammen auf das Podest zu fahren – und es war so knapp. Aber es ist schön, dass wir beide schnell fahren. Ich habe so viel Spass und lebe einen Traum. »

🇨🇭 Lara Gut-Behrami, Rang 6

«Es ist keine einfache Piste, um wirklich schnell zu sein, das täuscht oft. Im oberen Teil konnte ich beschleunigen, eine enge Linie fahren und frech sein. Im unteren Teil habe ich begonnen, zu sauber zu sein. Ich hätte voll attackieren müssen wie im Riesenslalom, das ist mir nicht gelungen. Ich stand zu ruhig auf dem Ski, da lagen sich mehr als vier Hundertstelsekunden.»

Lara Gut-Behrami kann ihren Titel nicht verteidigen.
Lara Gut-Behrami kann ihren Titel nicht verteidigen.
Keystone

🇨🇭 Michelle Gisin, Rang 10

«Ich habe mein Ding gemacht. Es war ein sehr sauberer und guter Lauf. Natürlich geht es hier um die Medaillen, aber für mich geht es um viel, viel mehr. Es war ein sehr gutes Skifahren mit wenig Infos am Anfang. Aber das gehört dazu. Abschnittsweise bin ich sehr gut gefahren, im Mittelteil etwas zu sauber. Aber das ist immer schwer einzuschätzen, wenn du so früh startest. Was ein bisschen schade ist, bei der letzten Banane haben wir Schweizerinnen es alle etwas überschätzt und das hat uns alle Zeit gekostet. Unten hätte man es voll gehen lassen können.»

Michelle Gisin stellte mit Startnummer 3 eine neue Bestzeit auf.
Michelle Gisin stellte mit Startnummer 3 eine neue Bestzeit auf.
Keystone

🇨🇭 Joana Hählen, Rang 13

«Es war ein harter Kampf. Du musst perfekt Skifahren, darfst aber nicht an der Linie kleben und keine Fehler machen. Es muss schon viel zusammenpassen, damit es nach vorne reicht. Mich hat es im Mittelteil zwei bis drei Mal verschlagen und nach aussen gedrückt und deshalb verliere ich dort zu viel Zeit.»

Alles passte bei Joana Hählen nicht zusammen.
Alles passte bei Joana Hählen nicht zusammen.
Keystone