Die Gesamtweltcup-Siegerin Petra Vlhova ist auf ihrer Trainersuche in der Schweiz fündig geworden. Künftig wird die Slowakin vom 56-jährigen Tessiner Mauro Pini trainiert.
Der ehemalige Swiss-Ski-Cheftrainer erklärte im Interview auf «RSI», dass man sich vorerst für eine Zusammenarbeit in der nächsten Saison geeinigt habe. «Es besteht aber die Absicht, nach vorne zu schauen auf den nächsten olympischen Zyklus.» Der kommende Winter beinhaltet die Winterspiele in Peking als Höhepunkt, 2026 finden die Olympischen Spiele in Italien statt.
Vlhova, die als Slalom-Spezialistin in den Weltcup gefunden hatte, war die vergangenen fünf Saisons vom Italiener Livio Magoni betreut und zur Allrounderin geformt worden. Mit dem Gewinn der grossen Kristallkugel fand die Erfolgsgeschichte ein Ende. Auch weil es am Saisonende zum Eklat kam, als Magoni in einem Interview Vlhova als «Bügeleisen» bezeichnete und auch sonst einige wenig schmeichelhafte Worte fand. Für seine Aussagen entschuldigte sich der erfolgreiche Skitrainer aus Bergamo später.
Via Gut-Behrami und Maze zu Vlhova
Nun soll mit Mauro Pini ein sehr erfahrener Schweizer Trainer, der sich schon um die Spanierin Maria José Rienda Contreras, Lara Gut-Behrami und Tina Maze kümmerte, bei der 25-Jährigen für neue Impulse sorgen. Er freue sich, so Pini, «Petra dabei helfen zu können, ihre nächsten hohen Ziele zu erreichen».
Pini stand auch vor fünf Jahren bereits in Kontakt mit Vlhovas Umfeld, um als Trainer zu übernehmen. Damals allerdings kam – vor allem aus finanziellen Gründen – keine Einigung zustande. Mittlerweile verfügt die erste slowakische Gesamtweltcup-Siegerin über deutlich mehr Mittel, um ihr Privatteam zusammenzustellen. Dieses soll im Vergleich mit letzter Saisons auch noch mit einem Physiotherapeuten und mit einem neuen Servicetechniker ergänzt werden.