Loïc Meillard schafft es zum zweiten Mal in seiner Karriere auf das Riesenslalom-Podest. Der Neuenburger wird in Garmisch-Partenkirchen nach Halbzeitführung Zweiter hinter Alexis Pinturault.
Bei schwierigen Bedingungen mit Regen und aufgeweichter Piste hatte sich Meillard im ersten Lauf an die Spitze gesetzt. Die Abstände auf dem verkürzten Kurs waren indes gering. Am Ende fehlten ihm 16 Hundertstel, um als erster Schweizer seit Carlo Janka im März 2011 im Riesenslalom zu triumphieren. Stattdessen feierte Alexis Pinturault seinen vierten Saisonsieg.
Zweitbester Schweizer war Gino Caviezel als Zehnter. Marco Odermatt verbesserte sich im 2. Lauf vom 22. in den 15. Rang, Justin Murisier, der dritte Schweizer im zweiten Durchgang, musste sich mit Platz 29 abfinden.
Pleite für die Österreicher
Für die Österreicher, die zuletzt Aufwärtstendenz zeigten, setzte es ein erneutes Debakel ab. Als 28. war Manuel Feller der einzige ÖSV-Athlet in den Punkterängen.
Odermatt mit Kritik
Odermatt, der sich im Dezember in Alta Badia bei ähnlichen Bedingungen am Knie verletzt hatte, übte nach dem ersten Lauf harsche Kritik am Rennen. «Ich bin nach meiner Verletzung vielleicht besonders sensibel, aber ich finde die Sichtverhältnisse zu gefährlich für ein Weltcuprennen. Wenn du kaum etwas siehst und es so viele Schläge hat, nimmt das Verletzungsrisiko extrem zu», sagte er im SRF-Interview. Vor allem die Regentropfen auf den Skibrillen und die wechselhafte Pistenbeschaffenheit sorgten für Probleme.