Wette mit Feuz Neureuther verschenkte Weltcup-Sieg wegen zehn Euro

tbz

1.3.2021

Felix Neureuther verlor wegen einer Wette mit Beat Feuz 80'000 Euro.
Felix Neureuther verlor wegen einer Wette mit Beat Feuz 80'000 Euro.
Bild: Keystone

Verrückte Geschichte aus dem Skisport: Die deutsche Slalom-Legende Felix Neureuther soll 2011 wegen einer Wette mit Beat Feuz einen Weltcup-Sieg verschenkt haben. Dabei gingen ihm zusätzlich auch noch 80'000 Euro durch die Lappen.

Wetten ist Ehrensache. So weit wie Ex-Skirennfahrer Felix Neureuther würde aber wohl kaum einer gehen, um eine Wette zu gewinnen. Der 36-jährige Deutsche gab gemäss «Blick» nämlich einen Weltcup-Sieg, 20'000 Euro und eine Ferienwohnung auf, nur um eine 10-Euro-Wette gegen Beat Feuz zu gewinnen.

Zugetragen hat sich diese Geschichte demnach bei der Super-Kombination in Bansko im Jahr 2011. Feuz glaubt, dass Neureuther, der nach dem Slalom auf dem zweiten Platz klassiert ist, im Super-G den Sack zumacht und das Rennen gewinnt. Neureuther, der die Kombi eigentlich nur als Training absolvieren wollte, hält dagegen. «Bist du verrückt? Ich habe im Super-G gegen einen Speed-Spezialisten wie Christof Innerhofer keine Chance», soll der Deutsche gesagt und zu einer Wette um 10 Euro eingeschlagen haben.



Wette gewonnen – Ferienhaus verloren

Kurz bevor er zum Super-G antritt – für den er übrigens nicht einmal die richtige Bekleidung dabei hat – witzelt er: «Du wirst sehen, Beat – ich fahre jetzt genau eine Hundertstel hinter den Innerhofer.» Wenig später rast der Slalom-Crack tatsächlich genau eine Hundertstelsekunde hinter dem Italiener über die Ziellinie. Wette gewonnen.

Allerdings hatte Neureuther laut eigener Aussage geschummelt. «Ich habe kurz vor dem Ziel noch meine optimale Hockeposition für einen Moment geöffnet. Um sicherzugehen, dass ich meine Wette auch wirklich gewinne.» Was dem Wettsieger erst danach bewusst wurde: Für den ersten Platz hätte er an diesem Tag 20'000 Euro zusätzliches Preisgeld und eine Wohnung am Schwarzen Meer im Wert von 60'000 Euro abkassiert. Von Feuz gab es stattdessen nur die versprochenen zehn Euro.



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