Crans-Montana OK-Boss stichelt gegen Gut-Behrami: «Sich entschuldigen? Nein, das wäre nicht Laras Art»

pat

21.1.2021

Marius Robyr ist derzeit nicht gut auf Lara Gut-Behrami zu sprechen.
Marius Robyr ist derzeit nicht gut auf Lara Gut-Behrami zu sprechen.
Bild: Keystone

Der Zoff zwischen Lara Gut-Behrami und den Organisatoren der Skirennen in Crans-Montana geht in die nächste Runde.

Nach dem ersten Training meinte Gut-Behrami am Mittwochabend im Interview mit «blue Sport», dass die Piste in Crans-Montana «widerlich» sei. «Ich hoffe, die Organisatoren können die Strecke verbessern, weil es eine Katastrophe war.» Die Aussagen sorgten bei den Organisatoren für grosses Kopfschütteln.



Am zweiten Trainingstag scheint Gut-Behrami mit der Piste keine Probleme zu haben, sie fährt auf Rang 6. Die Tessinerin gibt zu, dass die Piste deutlich besser geworden sei. Für ihre Aussagen vom Vortag will sie sich aber nicht entschuldigen: «Man hat mich gefragt, wie die Piste war. Soll ich in diesem Moment lügen und sagen, sie sei wunderschön? Wenn es eine Buckelpiste ist, dann sage ich, dass es eine Buckelpiste ist. Das ist die Wahrheit.»



OK-Boss Marius Robyr hat die Kritik noch nicht restlos verdaut. Enttäuscht gibt er zu Protokoll, dass Gut-Behrami die einzige Fahrerin gewesen sei, die sich beschwert habe. Hunderte Menschen würden Tag und Nacht an der Piste arbeiten. «Dazu machen es die Corona-Schutzmassnahmen sehr aufwendig. Es wäre schön, wenn sich Lara auch mal in unsere Lage hineinversetzen würde», so der 72-Jährige.

Robyr erwartet allerdings keine Entschuldigung, wie er gegenüber «Blick» festhält: «Sich entschuldigen? Nein, das wäre nicht Laras Art.» Er dürfte recht behalten, denn auf die Frage, ob sie das Gespräch mit Robyr suchen werde, antwortet Gut-Behrami nach dem Trainingslauf: «Ich kenne ihn nicht einmal.» Wertschätzung sieht anders aus, immerhin ist Robyr seit 15 Jahren OK-Präsident in Crans-Montana.



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