Bei den X-Games in Aspen meldet sich Andri Ragettli nach einem Kreuzbandriss eindrücklich zurück. Die Goldmedaille im Slopestyle will der Freeskier im Hinblick auf Olympia aber nicht überbewerten.
«Ich habe erst vor fünf Wochen wieder mit Skifahren angefangen. Ich wusste lange nicht, ob ich überhaupt an den X-Games teilnehmen kann. Das ist crazy», jubelt Andri Ragettli nach seinem Triumph im Slopestyle am Sonntag in Aspen.
«Ragettli on Tour», Staffel 3
Während der Winter-Monate gewährt Freestyle-Star Andri Ragettli auch in dieser Saison alle zwei Wochen (jeweils freitags auf blue Zoom) Einblicke in seinen bisweilen spektakulären Alltag. Dem Bündner ist auf und neben den Pisten kein Abenteuer oder Stunt zu gewagt. Bis Ende März heften wir uns an seine Fersen und sind gespannt, was uns der Bündner in dieser Saison, in der es auch um Olympia-Gold in Peking geht, zeigt.
Gegen die versammelte Weltelite überrascht sich der 23-Jährige zum Abschluss der X-Games selbst. «Ich habe es geschafft, von dieser Verletzung zurückzukommen. Meine Ärzte sagten mir: Mal schauen, was du nächstes Jahr machst. Und ich komme zurück und gewinne nach zehn Monaten bei den X-Games die Goldmedaille. Es ist alles möglich, wenn man hart arbeitet», sagt Ragettli im Interview mit blue Sport.
Obwohl er sich wieder in Topform fühlt, unterstreicht Ragettli: «Ich habe natürlich schon weniger Training. Alle anderen Athleten haben in den letzten vier Monaten voll trainiert, ich auch – aber im Kraftraum und nicht auf den Ski. Deshalb muss ich sicher noch etwas aufholen.»
In der Heimat gilt der Fokus deshalb ab sofort den kurz bevorstehenden Olympischen Spielen in Peking. Wieso ihm sein Triumph an den X-Games für die Wettkämpfe in China nur bedingt weiterhilft, erfährst du im Video unten.