Cheftrainer Stauffer Swiss-Ski-Cheftrainer Stauffer: «Baranduns Entwicklung war noch lange nicht am Ende»

jar

5.11.2018

Swiss-Ski-Cheftrainer Thomas Stauffer trauert um Talent Gian Luca Barandun.
Swiss-Ski-Cheftrainer Thomas Stauffer trauert um Talent Gian Luca Barandun.
Bilder: Keystone

Drama um Skirennfahrer Gian Luca Barandun. Der 24-jährige Bündner ist am Sonntag beim Gleitschirmfliegen tödlich verunglückt. Swiss-Ski-Cheftrainer Thomas Stauffer meldet sich zu Wort.

Er war ein Hoffnungsträger für den Schweizer Ski-Sport und wurde viel zu früh aus dem Leben gerissen. Gian Luca Barandun verunglückte am Sonntag mit dem Gleitschirm schwer. Laut einem Bericht der «Südostschweiz» befand sich der 24-Jährige auf einem Schulungsflug und stürzte auf eine Wiese ab. Barandun verstarb noch am Unfallort.



Der Schock sitzt bei den Swiss-Ski-Verantwortlichen tief. «Die Swiss-Ski Familie ist in dieser schweren Zeit in Gedanken bei der Trauerfamilie. Wir sprechen ihr unser herzlichstes Beileid aus», sagt Geschäftsführer Markus Wolf. «Mit Gian Luca haben wir einen lieben Menschen und besonders harten Arbeiter verloren», wird Thomas Stauffer, der Cheftrainer des Schweizer Männerteams, von «Blick» zitiert. Er behält ihn als «sehr bodenständigen und stark naturverbundenen Menschen» in Erinnerung.

Barandun galt als hoffnungsvolles Talent in der Speed-Disziplinen, er setzte im Januar mit Rang 15 in der Lauberhorn-Abfahrt ein Ausrufezeichen. «Gian Luca hat sich in den letzten Jahren als Skirennfahrer hervorragend entwickelt. Doch seine Entwicklung war noch lange nicht am Ende, mit seiner beeindruckenden Willensstärke hätte er noch einiges aus sich herausholen können», so Stauffer weiter. «Seine letzten Trainingsleistungen waren sehr gut.»

Vorbereitung wird angepasst

Der Cheftrainer musste Baranduns Rennfahrer-Kollegen über den schrecklichen Unfall informieren. Die Schweizer Abfahrer wollten nächsten Sonntag eigentlich ins Trainingscamp nach Kanada fliegen. Dass das Programm nun angepasst werde, sei durchaus möglich.

«Wir werden nun ein paar Tage brauchen bis wir wissen, wie wir bis zur ersten Weltcup-Abfahrt in Lake Louise Ende November weitermachen wollen», wird Stauffer zitiert. Das Training auf der Diavolezza, das diese Woche hätte durchgeführt werden sollen, wurde abgesagt. 

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