Triumph für Niskanen Bittere Pille: Cologna hat über 50 km nichts zu melden

sda

24.2.2018 - 08:26

Dario Cologna konnte über 50 km nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen.
Dario Cologna konnte über 50 km nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen.
Source: Keystone

Der Finne Iivo Niskanen gewinnt an den Olympischen Spielen in Pyeongchang die Königsdisziplin der Langläufer. Dario Cologna kann dabei nicht in den Medaillen-Kampf eingreifen.

Niskanen setzte sich über 50 km klassisch um 18,7 Sekunden vor dem erst 21-jährigen Alexander Bolschunow aus Russland durch. Bronze errang mit Andrej Larkow ein Teamkollege Bolschunows. Dario Cologna war im Kampf um die Medaillen derweil chancenlos. Der 31-jährige Münstertaler, der in Südkorea über 15 km Olympiasieger geworden war, klassierte sich mit 4:21 Minuten Rückstand im 9. Rang.

Dass es für Cologna nicht für einen Podestplatz reichen würde, hatte sich schon früh angedeutet. Bereits vor Halbzeit hatte der Schweizer Mühe bekundet, den Anschluss an die Spitze zu wahren. Zwischenzeitlich sah es zwar kurz danach aus, als würde der viermalige Olympiasieger die Lücke schliessen können, auf der zweiten Streckenhälfte büsste Cologna jedoch zusehends an Terrain ein. Nach 27 km lag er bereits eine halbe Minute hinter dem Bronze-Platz zurück, innerhalb von 3 km wuchs der Rückstand gar um eine weitere Minute an.

Niskanen erneut an einem Grossanlass top

Derweil Niskanen im Weltcup verhältnismässig selten in Erscheinung tritt (erst zwei Siege), scheint der 26-Jährige für Grossanlässe wie gemacht zu sein. In Pyeongchang gewann er bereits sein zweites Olympia-Gold nach jenem vor vier Jahren im Teamsprint zusammen mit Sami Jauhojärvi.

Seinen bis zu diesen Winterspielen grössten Erfolg hatte Niskanen vor einem Jahr bei den Heim-Weltmeisterschaften in Lahti gefeiert, als er über 15 km klassisch Weltmeister wurde. Der Finne gilt als ausgesprochener Spezialist für Rennen, die in der klassischen Technik ausgetragen werden.

Candide Pralong klassierte sich als zweitbester Schweizer im 31. Rang, für Ueli Schnider resultierte der 45. Platz.

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