Zweites Training steht auf der Kippe Fahrerinnen üben Kritik an der Piste in Crans-Montana: «Nicht weltcupwürdig»

lih

14.2.2024

Für Jasmine Flury sind die Pistenverhältnisse beim ersten Training in Crans-Montana «nicht weltcupwürdig». (Archivbild)
Für Jasmine Flury sind die Pistenverhältnisse beim ersten Training in Crans-Montana «nicht weltcupwürdig». (Archivbild)
Keystone

Die Pistenverhältnisse in Crans-Montana geben zu reden. Nach dem ersten Training beschreibt Jasmine Flury die Piste als «nicht weltcupwürdig». Die Abfahrtsweltmeisterin ist damit nicht allein. Der Pistenchef zeigt Verständnis.

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  • Das erste Training in Crans-Montana ist unter Dach und Fach. Die Pistenverhältnisse sind vielen Fahrerinnen zufolge noch subotimal. Jasmine Flury spricht beim «Blick» gar von «nicht weltcupwürdig».
  • Pistenchef Patrice Morisod zeigt Verständnis. Er akzeptiere die Einwände und plädiert dafür, das Training vom Donnerstag zu streichen. Man würde nur das Rennen am Freitag gefährden.

In Crans-Montana stehen am kommenden Wochenende zwei Abfahrten und ein Super-G auf dem Programm. Die Fahrerinnen stecken inmitten der Vorbereitungen auf das Speed-Wochenende.

Während Lara Gut-Behrami und Co. die schnellste Linie fürs Wochenende aushecken, werden die Verantwortlichen bei der Pistenpräparation noch alle Hände voll zu tun haben.

Nach dem ersten Training am Mittwoch übt Jasmine Flury beim «Blick» Kritik am Untergrund: «Der unterste Teil der Strecke ist nicht weltcupwürdig. Du kriegst keinen Grip, rutschst weg – es fühlt sich nicht gut an.»

Die norwegische Fahrerin Kajsa Vickhoff bläst ins gleiche Horn: «Sie sind nicht die besten Salzer hier. Man sollte 100 Norweger einfliegen, die diesen Job erledigen – dann wäre es perfekt.» Michelle Gisin spricht von einem «schmierigen» Schnee. Für Stephanie Venier scheinen die Pistenverhältnisse keine Überraschung zu sein: «Es ist schwierig, einfach weich – klassisch Crans-Montana halt.»

Pistenchef zum zweiten Training: «Wenn wir fahren, ist das Blödsinn»

Pistenchef Patrice Morisod zeigt Verständnis: «Wir haben zwei Problemstellen. Zuerst die Bosse du Président und dann den Zielhang. Ich akzeptiere die Einwände. Aber es ist halt so, dass das Salz nicht ewig wirkt.» Der Pistenchef ist der Meinung, das Training vom Donnerstag zu streichen und die Piste zu schonen: «Wenn wir fahren, ist das Blödsinn. Dann würden wir das Rennen am Freitag gefährden.»

Am Freitag startet das Ski-Wochenende in Crans-Montana mit der Abfahrt, ehe am Samstag das zweite Rennen in der Königsdisziplin folgt. Den Abschluss findet der Weltcup im Wallis mit dem Super-G am Sonntag.