Alex Frei hatte in der Schweiz als Spieler seine beste Zeit in Basel. Seine erste Station nach dem Karriereende war aber beim FC Luzern, wo er als Sportchef turbulente Zeiten mit dem Klub erlebte. Im Fussball-Talk «Heimspiel» blickt er zurück.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Alex Frei übernahm als Quereinsteiger 2013 den Posten als Sportchef beim FC Luzern.
- Der Charakterkopf aus Biel-Benken führte das Team im ersten Jahr ins europäische Geschäft, im zweiten kriselte der Klub aber aus diversen Gründen. Nach 20 Monaten war das Abenteuer in der Innerschweiz für Frei zu Ende.
- Beim Fussball-Talk «Heimspiel» bei blue Sport blickt der heute 44-Jährige auf seine Zeit in Luzern zurück.
Nach dem Ende als Spieler wurde Alex Frei 2013 Sportchef beim FC Luzern. Nach 20 Monaten in der Innerschweiz war für ihn wieder Schluss, weil der FCL ans Tabellenende abrutschte und Frei intern unter Druck geriet.
«Ich habe den Job unterschätzt», so Frei beim Fussball-Talk «Heimspiel» bei blue Sport. Er sei von 0 auf 100 damals eingestiegen, erinnert sich der 84-fache Internationale zurück. Sein Fazit: «Es war zu früh.»
Speziell die negativen Aspekte des Jobs hätten ihn gestört, ergänzt der ehemalige Torjäger. Was das genau heisst? «Wenn man mit einem 18-Jährigen am Tisch sitzt und es so relevant ist, ob er 4500 Franken verdient oder 3200. Das war in meiner Welt nicht vorstellbar», beschreibt Frei ein Beispiel. «Über die Zeit hinaus hat mich das kaputt gemacht», gesteht er.
Frei nennt Freuler und Omlin als Erfolgsbeispiele
Aber der Klub selbst sei sehr interessant gewesen und bleibe ein Teil seines Lebens, hält Frei fest. Er habe im Verein auch keine verbrannte Erde hinterlassen. «Wenn man beim FC Luzern die richtigen Personen fragt – unter anderem im Verwaltungsrat –, dann glaube ich, ist das nicht nur negativ.»
Sie hätten viele Dinge und Ideen anreissen können. «Remo Freuler hat im Verhältnis Peanuts gekostet. Er ist aber immer noch der teuerste Transfer jemals, der vom FC Luzern weg ist», hält Frei fest.
Ein ähnlicher Fall sei Jonas Omlin. «Nach einem Testspiel gegen Kriens zurückgeholt zu Luzern für 5000 Franken.» Beim Verkauf sei er danach nicht mehr dabei gewesen, aber das Beispiel des heutigen Nati-Goalies zeige: «Alles falsch hat man nicht gemacht.»